21
Juli
2017

Gemüse kann auch giftig sein.

Gemüse aus Asien ist oft nicht gesund.
#29
B1 Hohenheimer-Index: 18.30 • ⏲: 5-7 Min.


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von Laura Heidrich

Lektorat: Melinda Melcher | Produktion: Melinda Melcher | Bild: CC0 1.0 | Quelle: sda

Wichtiges aus dem Inland in Kürze:
• Gemüse und Obst aus Thailand und Vietnam enthalten häufig Gift∙stoffe.
• Die Hälfte aller Lebens∙räume für Tiere und Pflanzen sind in der Schweiz bedroht.
• Der Bund testet Investitionen von Pensions∙kassen.
• Die Gemeinde Buchs streitet wegen einer nicht eingebürgerten Türkin.


LEBENS∙MITTEL

BERN: Gemüse aus Asien enthält häufig Gift∙stoffe. 2016 konnten an der Schweizer Grenze fast ein Drittel aller Lebensmittel∙proben den Kontrollen nicht genügen. Das heisst: Diese Lebens∙mittel durften nicht in die Schweiz gebracht werden. Denn diese Lebens∙mittel haben zu viele Gift∙stoffe enthalten.

Vor allem Gemüse und Obst aus Thailand und Vietnam haben viele Gift∙stoffe enthalten. Zum Beispiel Koriander und Chilis. Die Gift∙stoffe in den Lebens∙mitteln entstehen durch Pflanzen∙schutzmittel. Diese Pflanzen∙schutzmittel werden beim Anbau von den Lebens∙mitteln benutzt. Ein Teil der Pflanzen∙schutzmittel bleibt dann in den Lebensmitteln. Deshalb durften oft grosse Mengen Obst und Gemüse aus Asien nicht in die Schweiz gebracht werden. Denn 20 bis 53 Prozent der Lebensmittel∙proben haben zu viele Gift∙stoffe enthalten.

Deshalb hat das Bundes∙amt für Lebensmittel∙sicherheit und Veterinär∙wesen (BLV) erneut eine Kontrolle für Gemüse und Obst aus Asien organisiert. Das heisst: Das Gemüse und Obst aus Asien soll an der Grenze zur Schweiz stärker kontrolliert werden.


BIOLOGISCHE VIELFALT

BERN: Der Bund hat eine Studie zum Thema biologische Vielfalt in der Schweiz herausgegeben. Zuvor hatten zahlreiche Umwelt∙organisationen die Abnahme von der biologischen Vielfalt in der Schweiz beklagt. Sie sagen: In der Schweiz leben immer weniger verschiedene Tiere. Und es wachsen auch immer weniger verschiedene Pflanzen. Die biologische Vielfalt nimmt stark ab.

Die Studie vom Bund kommt zum gleichen Ergebnis: Die Hälfte aller Lebens∙räume für Tiere und Pflanzen in der Schweiz ist bedroht. Und mehr als ein Drittel aller Tier∙arten und Pflanzen∙arten ist ebenfalls bedroht. Das heisst: Diese Tiere und Pflanzen finden in der Schweiz nicht genügend Raum zum Leben. Deshalb sterben diese Tiere und Pflanzen in der Schweiz aus.

Das Bundes∙amt für Umwelt (BAFU) sagt: Die Menschen in der Schweiz nutzen immer mehr Flächen für Wohn∙raum. Aber auch die Land∙wirtschaft macht Probleme. Sie nutzt viele Böden und Gewässer. Diese Flächen fehlen Pflanzen und Tieren. Und nur noch wenige Tiere und Pflanzen können so überleben. Deshalb müssen in der Schweiz mehr Flächen geschützt werden.


KLIMA
BERN: Viele Pensions∙kassen investieren ihr Geld in Kohle∙kraftwerke. Aber Kohle∙kraftwerke sind schlecht für die Umwelt. Kohle∙kraftwerke stossen zum Beispiel viel Treibhaus∙gas aus. Die Schweiz hat das Pariser Klimaschutz∙abkommen unterzeichnet. Das heisst: Die Schweiz will weniger Treibhaus∙gase produzieren.

Deshalb sollen die Pensions∙kassen ihr Geld besser umwelt∙freundlich investieren. Das Bundes∙amt für Umwelt (BAFU) hat deshalb im April einen freiwilligen Klima∙test für Pensions∙kassen gemacht. Das heisst: Die Pensions∙kassen konnten sich bis Mitte Juli beim BAFU melden. Und dann konnten die Pensions∙kassen ihre Investitionen vom BAFU prüfen lassen.

Insgesamt haben 65 von über 1000 Pensions∙kassen ihre Investitionen prüfen lassen. Die Höhe der Investitionen von diesen 65 Pensions∙kassen beträgt 250 Milliarden Franken. Jetzt untersucht das BAFU diese 250 Milliarden Franken. Und das BAFU prüft, wie umwelt∙freundlich dieses Geld investiert ist.


EINBÜRGERUNG

Buchs (AG): In Buchs gibt es Streit über die Nicht∙einbürgerung einer jungen Türkin. Die Gemeinde Buchs hatte den Antrag der jungen Frau abgelehnt. Doch viele Menschen waren damit nicht einverstanden. Und viele haben das Einbürgerungs∙verfahren kritisiert.

Die junge Frau musste zum Beispiel viele kleinliche Fragen beantworten. Jetzt hat Gemeinde∙ammann Urs Affolter (FDP /Die Liberalen) der Aargauer Zeitung in einem Interview Fragen zu dem Fall beantwortet. Und Urs Affolter hat gesagt: Die Einbürgerungs∙kommission hat bisher sehr gute Arbeit gemacht. Deshalb gab es bisher auch keinen Grund, die Empfehlung von der Kommission nicht anzunehmen. Aber jetzt haben sehr viele Menschen die Entscheidung kritisiert. Und viele Menschen haben wütende Emails geschrieben. Deshalb müssen wir über den Fall noch einmal nachdenken.

+


WÖRTER·BUCH


Pflanzen∙schutzmittel
Viele Bauern benutzen Pflanzen∙schutzmittel für ihr Obst und Gemüse. Das Pflanzen∙schutzmittel soll zum Beispiel verhindern, dass viel Unkraut wächst. Dann können die Nutz∙pflanzen besser wachsen. Das Pflanzen∙schutzmittel hilft aber auch gegen Schädlinge. Schädlinge fressen die Pflanzen an. Dann können die Pflanzen nicht mehr richtig wachsen oder werden krank. Und die Bauern können das Obst und Gemüse nicht mehr verkaufen. Manche Pflanzen∙schutzmittel sind für Menschen giftig. Deshalb dürfen diese Pflanzen∙schutzmittel in vielen Ländern nicht mehr benutzt werden. Aber manche Länder benutzen diese Pflanzen∙schutzmittel trotzdem. Zum Beispiel viele Länder in Asien.

Veterinär∙wesen
Die Verwaltungs∙abteilung für Veterinär∙wesen beim Bundes∙amt für Lebensmittel∙sicherheit hat die Aufgabe, Mensch und Tier zu schützen. Die Verwaltungs∙abteilung muss zum Beispiel die Verhütung und Bekämpfung von Tier∙seuchen regeln. Und sie muss den Menschen vor gesundheitlichen Gefahren schützen.

Kohle∙kraftwerk
Ein Kohle∙kraftwerk erzeugt Energie. Dafür wird in dem Kraftwerk Kohle verbrannt. Bei der Verbrennung von der Kohle wird viel Treibhaus∙gas produziert. Diese Treibhaus∙gase sind schlecht für die Umwelt. Deshalb wollen viele Menschen, dass keine Kohlekraft∙werke mehr benutzt werden.

Treibhaus∙gas
Treibhaus∙gas ist der Begriff für verschiedene Gase, die zur Erd∙erwärmung beitragen. Ein bekanntes Treibhaus∙gas ist Kohlenstoff∙dioxid. Kohlenstoff∙dioxid entsteht zum Beispiel bei der Verbrennung von Kohle in Kohle∙kraftwerken. Die vielen Treibhaus∙gase erhöhen die Temperatur auf der Erde. Dadurch wird das Klima auf der Erde verändert. Und das führt zu vielen Umwelt∙problemen.

Pariser Klimaschutz∙abkommen
Das Pariser Klimaschutz∙abkommen ist am 4. November 2016 in Kraft getreten. 149 Staaten auf der ganzen Welt haben das Klimaschutz∙abkommen schon ratifiziert. Das heisst: Diese Staaten wollen das Klimaschutz∙abkommen einhalten. Mit dem Klimaschutz∙abkommen soll die Erd∙erwärmung gestoppt werden. Die Erd∙erwärmung soll nicht höher als 2°C werden. Deshalb sollen alle Staaten zum Beispiel weniger Treibhaus∙gase ausstossen. Im März 2017 hat der Schweizer National∙rat dem Abkommen zugestimmt. Und im Juni 2017 hat auch der Schweizer Stände∙rat das Klimaschutz∙abkommen angenommen.

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