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  • Leichte Sprache – wieso eigentlich?Datum10.04.2018 07:27
    Blog-Artikel von Laura

    Prälingual hörgeschädigte Menschen haben – im Gegensatz zu Menschen mit anderen Hörschädigungen – bereits vor dem Spracherwerb ihr Hörvermögen verloren. Deshalb fehlt ihnen jegliches Lautbild. Sie werden feststellen, dass Sie sich gerade jeden Satz in diesem Text in Ihrem Kopf laut vorlesen. Ohne Lautbild funktioniert das nicht. Genauso wie Sie den obigen Satz nicht lesen können, da er nur aus Konsonanten besteht und Sie dazu beim Vorlesen im Kopf kein Lautbild formen können, sind standardsprachliche Texte für prälingual hörgeschädigte Menschen oft nur Buchstabensalat.

    Doch nicht nur (prälingual) hörgeschädigte Menschen haben auf verschiedenste Arten Probleme mit der Sprachverarbeitung. Auch Menschen mit funktionalem Analphabetismus oder mit geistigen Behinderungen haben häufig Probleme damit, Texte zu lesen und zu verstehen. Der Grund dafür sind komplexe Sätze, vollgepackt mit schwieriger Grammatik und elendig langen (Fach-)Begriffen.

    Denken Sie nur mal an Ihre Steuererklärung oder vielleicht an ein Schreiben Ihrer Versicherung, dann wissen Sie, was ich meine. Je länger ein Wort ist, desto schwieriger ist es zu verstehen. Hat ein Mensch ein sehr geringes Lesetempo, kann er zu lange Wörter nämlich kognitiv nicht erfassen. Kurz: Wenn der Leser am Ende des Wortes angekommen ist, hat sein Gehirn den Anfang schon wieder vergessen. Gleiches gilt für lange und komplexe Sätze. Wir alle haben uns schon mal in einem stark verschachtelten Satz verloren und mussten wieder von vorne anfangen. Jetzt stellen Sie sich das einmal bei jedem einzelnen Satz in jedem Text vor, den Sie zu lesen versuchen. Klingt anstrengend? Ist es auch.

    KEINE FRAGE DER FAULHEIT

    Menschen, die auf Leichte Sprache angewiesen sind, sind nicht faul. Sie sind auch nicht zwingend in ihrer Intelligenz eingeschränkt. Sie haben schlichtweg aus den unterschiedlichsten Gründen Schwierigkeiten mit der Sprachverarbeitung. Dadurch sind sie in unserer schriftsprachbasierten Gesellschaft aussen vor. Egal wie sehr sie sich anstrengen, manche Menschen werden nie an ein Standard-Sprachniveau heranreichen. Diese Menschen können wir nicht einfach links liegen lassen. Auch sie haben ein Recht auf politische und gesellschaftliche Teilhabe. Doch dafür müssen wir es ihnen ermöglichen, sich eigenständig zu allen für sie relevante Themen zu informieren. Dafür braucht es Informationen in Leichter Sprache.

    Leichte Sprache eliminiert all die Dinge, die Sprache schwer verständlich machen. Es gibt verschiedene Regelwerke, die sich mit Leichter Sprache befassen. Die wissenschaftlich geprüften Regeln der Forschungsstelle Leichte Sprache geben Übersetzern hierbei konkrete Handlungsanweisungen, wie sie effiziente, leicht verständliche Texte schreiben können.

    Letztlich profitieren alle Leser von verständlich aufbereiteten Informationen. Wie viel Zeit würden wir sparen, wenn wir Texte immer gleich im ersten Anlauf verstehen würden? Wie viel Geld geht Unternehmen unnötig verloren, weil deren Kunden sie nicht verstehen?

    Von Bedienungsanleitungen über Nachrichten bis hin zu den klassischen Behördeninformationen: Wir können es uns nicht länger leisten, nicht verstanden zu werden.

    INFO
    Dieser Text ist der erste in einer Reihe von Blogbeiträgen zum Thema Leichte Sprache. In dieser Rubrik möchten wir Ihnen einen Einblick in unsere Arbeit geben und Ihnen vereinfachte Sprache näherbringen. Was ist Leichte Sprache? Wie grenzt sie sich von anderen vereinfachten Sprachvarietäten ab? Wer profitiert davon und welche Rolle spielt simple·text dabei? Das und vieles mehr erfahren Sie hier bei uns.

    Die Autorin
    Laura Heidrich studierte Internationale Kommunikation und Übersetzen sowie Medientext und Medienübersetzung an der Universität in Hildesheim. Im Master-Studium spezialisierte sie sich auf Barrierefreie Kommunikation. Parallel dazu begann sie, für die Forschungsstelle Leichte Sprache in Hildesheim zu arbeiten. Dort übernahm sie unter anderem die Leitung für die Bereiche Nachrichten und Justiz und betreute im Zuge dessen das Nachrichtenprojekt „Norddeutsche Nachrichten in Leichter Sprache“ in Kooperation mit dem NDR. Darüber hinaus hielt sie deutschlandweit Workshops und Schulungen zum Thema Leichte Sprache. Seit Mai 2017 ist sie als freiberufliche Übersetzerin und Lektorin tätig. Sie ist Kooperationspartnerin der simple·text GmbH.

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  • Blog-Artikel von Laura

    INLAND

    Aktuelles in Kürze:
    • "Schmutziger Donnerstag“: Ur•knall über dem See•becken eröffnet die Luzerner Fasnacht.
    • No-Billag: Gewerbe•verbände sind mehrheitlich gegen die Initiative.
    • Gerichts•streit: Gewerkschaft Unia kämpft für Uber-Fahrer.
    • Sozial•versicherungen: Börsen•jahr 2017 bringt hohe Gewinne.


    von Laura Heidrich

    Lektorat: Melinda Melcher | Produktion: Melinda Melcher | Bild: CC0 | Quelle: sda

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    FASNACHT

    LUZERN: In Luzern hat am Donnerstag die Fasnacht 2018 begonnen. Die Fasnacht beginnt jeweils am „Schmutzigen Donnerstag“ mit dem Ur•knall. Knapp 15‘000 Menschen haben sich in der Alt•stadt versammelt, um den berühmten Ur•knall anzuschauen und zu feiern. Auch der leichte Schnee•fall hat die Menschen nicht abgehalten.

    Wie jedes Jahr, waren einige berühmte Gäste beim Auftakt der Fasnacht dabei. Zum Beispiel FDP-Präsidentin Petra Gössi, Sicherheits•direktor Beat Villiger aber auch Meteorologe Felix Blumer.

    Für das Motto der Fasnacht 2018 haben sich viele Fasnächtler an US-Präsident Donald Trump orientiert. Sie haben sein Wahl•motto „America first“ (auf Deutsch: „Amerika zuerst“) abgeändert. Darum konnte man beim Fasnacht-Umzug öfter die Sprüche „Luzern first“ oder auch „Vatikan first“ lesen.


    NO-BILLAG-INITIATIVE

    MEDIEN: Alle Zentral·schweizer Gewerbe·verbände sind gegen eine Ja-Parole zur No-Billag-Initiative. Keiner hat für die Abstimmung vom 4. März ein klares Ja entschieden.

    Für Wirtschaft Uri gilt Stimm·freigabe. Der Dach·verband der Urner Wirtschafts·verbände sagt: Die Initiative ist zu radikal. Auch die Luzerner Gewerbe·kammer und der Gewerbe·verband des Kantons Zug haben Stimm·freigabe beschlossen. Die Gewerbe·verbände von Ob- und Nidwalden verzichten ganz auf eine Parole. Der Kantonal-Schwyzerische Gewerbe·verband (KSGV) hat für die Abstimmung dagegen die Nein-Parole beschlossen. Damit stellt sich die KSGV gegen seinen Mutter·verband.

    UBER

    GENF: Die Gewerkschaft Unia will sich vor dem Arbeits·gericht für die Interessen der Uber-Fahrer einsetzen. Unia sagt: Uber schuldet den Fahrern noch Löhne im Wert von hundert·tausend Franken.

    Bereits im Dezember 2017 haben viele Uber-Fahrer wegen der schlechten Arbeits·bedingungen gestreikt. Das Genfer Wirtschafts·departement hatte zunächst versucht, den Konflikt zu schlichten. Geeinigt haben sich die Streit·partner aber auch dabei nicht. Deshalb hat das Amt den Schlichtungs·versuch am 1. Februar beendet.

    Jetzt kämpft die Unia vor Gericht für die Rechte der Fahrer. Unia-Sekretär Umberto Bandiera fordert: Bis der Konflikt vorbei ist, soll der Kanton Genf Uber die Arbeit verbieten.


    SOZIAL·VERSICHERUNGEN

    BERN: Die Schweizer Sozial·versicherungen AHV, IV und die Erwerbs·ersatz·ordnung (EO) haben 2017 ihren Gewinn gesteigert. Trotz welt·weiter Krisen hat die Schweizer Sozial·versicherung mit ihren Kapital·anlagen Gewinn gemacht.

    Die Rendite ist mit 7,11 Prozent so hoch wie seit vielen Jahren nicht mehr. Im Jahr zuvor lag sie bei nur 3,9 Prozent. AHV, IV und EO haben ihr Vermögen somit von 34,8 Milliarden auf 36,8 Milliarden vergrössert.

    Das liegt daran, dass 2017 ein gutes Börsen·jahr war. Vor allem die USA haben dazu beigetragen. Die AHV hat trotzdem keine guten Aussichten für die Zukunft. Da die Menschen immer älter werden, werden auch die Kosten für die AHV immer höher.

    +


    WÖRTER·BUCH


    Fasnacht/Schmutziger Donnerstag
    Bei der Fasnacht feiern die Menschen die Zeit, bevor sie anfangen zu fasten. Die vierzigtägige Fastenzeit beginnt vor Ostern. Fasnacht heisst manchmal auch Karneval, Fasching oder fünfte Jahres•zeit. Häufig gibt es einen grossen Fasnachts-Umzug. Dafür verkleiden sich viele gerne. Die Menschen feiern Fasnacht überall etwas anders. Und in der Schweiz feiern auch die Kantone anders. Der Schmutzige Donnerstag ist in einigen Kantonen ein Feiertag. "Schmutz" oder auch „Schmotz“ ist ein Dialekt•ausdruck für Fett. Ab dem Schmutzigen Donnerstag hat man sich früher möglichst viele Fett•reserven angegessen. So wollte man die kommende Fasten•zeit (ab
    Ascher•mittwoch) gut überstehen. Hier kann man den Tag für den jährlichen Schmutzigen Donnerstag ausrechnen: http://www.rechner.club/feiertage/schmut...rstag-berechnen

    Stimm·freigabe
    Bei Stimm·freigabe gibt zum Beispiel eine Partei ihren Mitgliedern bei einer Abstimmung keine Entscheidung vor. Die Mitglieder sollen selber entscheiden, ob sie für oder gegen eine Sache stimmen. Das ist vor allem dann wichtig, wenn es um eine Gewissens·frage geht.

    Uber
    Uber ist ein US-Unternehmen. Es bietet in vielen Ländern Online-Dienste an, mit denen sich Menschen ein Taxi rufen können. Mit der Uber-App können sich Menschen entweder ein Taxi oder eine private Mit·fahr·gelegenheit rufen. Uber bekommt für jede Fahrt Provision. Das heisst: Uber bekommt für jede Fahrt einen Teil des bezahlten Gelds.

    Rendite
    Es gibt mehrere Arten von Renditen. Grundsätzlich vergleicht man das eingesetzte Kapital und den erhaltenen Gewinn mit•einander. Eine Art von Rendite ist der tatsächliche Zins-Erlös einer Geld•anlage. Das heisst: Die Rendite ist der Gewinn, den die Kapital•anlage am Ende eines Jahres durch den Zins eingebracht hat. Zum Beispiel: Die Bank leiht einem Kunden 100 CHF zu 2 Prozent Zins. Am Ende des Jahres bezahlt der Kunde der Bank CHF 102 CHF zurück. Dann hat die Bank 2 CHF Gewinn gemacht. Das heisst: Die Rendite beträgt zwei Prozent.

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  • Sind alle im Trump-Fieber?Datum27.01.2018 10:40
    Blog-Artikel von Laura

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    von Laura Heidrich

    Lektorat: Melinda Melcher | Produktion: Melinda Melcher | Bild: CC0 | Quelle: sda

    INLAND

    Aktuelles in Kürze:
    • WEF-Update: Trump landet sicher in Davos und hält Rede beim Welt•wirtschafts•forum.
    • Campax-Aktion: Trump ist nicht willkommen!
    • No-Billag-Initiative: Initianten stellen ihren „Plan B“ vor.
    • Gesetzes•entwurf: Für mehr Transparenz im Bundes•haus.


    US-PRÄSIDENT TRUMP

    DAVOS: US-Präsident Donald Trump ist am Donnerstag im großen Stil in Davos angekommen. Dort hat er am Welt•wirtschafts•forum (WEF) teilgenommen.

    Am Donnerstag•morgen kurz vor halb zwölf sind Trump und sein Team mit dem Hub•schrauber in Davos angekommen. Insgesamt acht Hub•schrauber sind kurz hinter•einander gelandet. Laut der Schweizerischen Nachrichten•agentur (sda) haben schwer•bewaffnete Sicherheits•kräfte den Lande•platz abgesichert.

    Eine Sprecherin vom Zürcher Flug•hafen hat gesagt: Bei der Landung in Kloten hat es keine Probleme gegeben. Auch nicht beim Weiter•flug nach Davos. Alles ist so gelaufen, wie wir es geplant haben.

    Trump ist seit 18 Jahren der erste US-Präsident, der am WEF teilnimmt. Seit Bill Clinton im Jahr 2000 ist kein anderer US-Präsident mehr zu dem Treffen in Davos gekommen. Deshalb war Trumps Rede am Freitag im Kongress•haus ein grosses Ereignis. Trump ist bekannt für seine Sprüche. Speziell seinen Wahl•spruch kennt fast jeder: Amerika zuerst! In Davos ergänzte er den Spruch so: «Amerika zuerst» heisst nicht «Amerika allein».


    CAMPAX

    SARGANS: Die Organisation Campax hat am Donnerstag•morgen mit einer Aktion gegen Trumps Teilnahme am WEF protestiert. 7 Kletterer haben dafür ein 60 Meter langes Spruch•band an einer Fels•wand bei Sargans aufgehängt.

    Auf dem Spruch•band war auf Englisch zu lesen: Trump ist nicht willkommen! Das Band haben die Kletterer im Rhein•tal weit oben an einer Fels•wand des Elhorns angebracht. Grund: Die Aktivisten von Campax wollten sicher•stellen, dass US-Präsident Trump die Nachricht sieht. Zum Beispiel wenn er auf dem Weg nach Davos daran vorbei fliegt. Oder wenn später die Medien darüber berichten.



    BERN: Die No-Billag-Initiative sagt: Die SRG kann auch ohne die erhaltenen Empfangs•gebühren überleben. Die SRG sagt: Unsere Einnahmen bestehen zu 75 Prozent aus Empfangs•gebühren und zu 25 Prozent aus wirtschaftlichen Aktivitäten.

    Am Donnerstag haben die Menschen hinter der No-Billag-Iniative ihren „Plan B“ vorgestellt. Die Sender der SRG sollen in Zukunft Teil des Grund•angebots der Kabel•netz•betreiber wie zum Beispiel Swisscom und Sunrise sein. Das heisst: Die SRG-Sender sollen komplett privatisiert sein. Die SRG-Sender gibt es dann zusätzlich zu den anderen Angeboten als wählbares Paket. Damit können die Kunden die Sender der SRG auch abwählen, wenn sie nicht dafür bezahlen wollen.

    Die Verfechter der No-Billag-Initiative schlagen verschiedene Varianten vor. Variante eins: Das SRG-Paket kostet pro Jahr 168 Franken. Darin enthalten sind SRF1, RTS1 und RSI1. Bei Variante zwei sind die Sender die gleichen. Dieses Paket kostet aber 216 Franken pro Jahr. Dafür gibt es bei Variante zwei nur noch halb so viel Werbung.

    Die No-Billag-Initiative sieht nun dennoch auch eine unterstützende Geld•quelle vor. Dabei kommt weiteres Geld für die SRG auch aus Steuer•geldern. Der Bund und die Kantone sollen davon zwischen 50 und 300 Millionen Franken für die SRG zahlen.


    LOBBY•ARBEIT

    BERN: Die Staats•politische Kommission des Stände•rates (SPK) will den Zugang für Lobbyisten im Bundes•haus einschränken.

    Aktuell dürfen alle National•räte und Stände•räte jeweils zwei Personen einen Zutritts•ausweis für das Bundes•haus geben. Diese Ausweise bekommen vor allem Personen, die Verbände oder Organisationen vertreten. Aber auch haupt•berufliche Lobbyisten bekommen häufig Zutritts•ausweise.

    Die SPK hat nun einen neuen Gesetzes•entwurf vorgestellt. Darin steht: Die Räte dürfen nur noch einen Zutritts•ausweis vergeben. Wer den Ausweis bekommt, muss seinen Arbeit•geber angeben. Und auch die Lobbyisten müssen sagen, welche Politiker sie im Bundes•haus vertreten.

    Für diese Angaben soll es dann eine öffentliche Liste geben. So können alle Menschen genau nach•lesen, welche Lobbyisten ihre Interessen durch Politiker vertreten lassen.

    +


    WÖRTER·BUCH


    Welt•wirtschafts•forum/WEF
    Am Welt•wirtschafts•forum (WEF) treffen sich jedes Jahr Wirtschafts•führer, Politiker und andere bekannte Persönlichkeiten in Davos. Dort besprechen sie aktuelle welt•politische Fragen. Themen sind: Wirtschaft, Gesundheit und Umwelt.

    Campax
    Campax ist ein rechts•gültiger Verein mit Haupt•sitz in Zürich. Campax setzt sich seit Anfang 2017 für eine gerechte Welt ein. Die Mitglieder wollen zum Beispiel die Umwelt schützen. Und sie fordern eine solidarische Gesellschaft. Das heisst: Die Menschen in einer Gesellschaft sollen sich gegenseitig unterstützen. Deshalb macht Campax immer wieder Kampagnen zu den verschiedenen Themen. So will der Verein auch andere Menschen begeistern mitzumachen.

    Lobby•arbeit/Lobbyisten
    «Lobby» ist das englische Wort für Interessen•gruppen. Interessen•gruppen setzen sich für die Interessen bestimmter Menschen oder Gruppen ein. Die Tabak-Lobby setzt sich zum Beispiel für die Tabak•industrie ein. Lobbyisten wollen die Politik beeinflussen. Deshalb suchen sie den Kontakt zu Politikern und pflegen diese Verbindungen. So können sie vielleicht Gesetze verhindern, die schlecht für ihre Lobby sind. Oder sie können Gesetze fordern, die ihrer Lobby helfen.

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  • Mehr Frauen im Bundes∙rat?Datum14.01.2018 11:05
    Blog-Artikel von Laura

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    von Laura Heidrich

    Lektorat: Melinda Melcher | Produktion: Melinda Melcher | Quelle: sda

    INLAND

    Aktuelles in Kürze:
    • Abgelehnt: Keine festen Quoten für den Frauen∙anteil in der Schweizer Regierung.
    • Bundes∙rat: Neue Informationen über Rahmen∙abkommen zwischen Schweiz und EU.
    • Neues Mess∙gerät zeigt Luft∙verschmutzung am Berner Bahnhof.
    • „2 x Weihnachten“ 2017: 48‘300 Geschenke für bedürftige Menschen.


    GESCHLECHTER·QUOTEN

    BERN: Die parlamentarische Initiative von Maya Graf (Grüne/BL) ist gescheitert. Es gibt auch in Zukunft keine festen Regeln dafür, wie hoch der Frauen·anteil im Bundes·rat sein muss. Die Staats·politische Kommission des National·rats (SPK) hat die Initiative mit 16 zu 9 Stimme abgelehnt.

    Die SPK sagt: Es ist wichtig, dass auch Frauen im Bundes·rat sind. Aber dafür muss es nicht extra ein spezielles Gesetz geben.

    Die SPK hat auch eine weitere Initiative abgelehnt: Sibel Arslan (Grüne/BS) wollte den Frauen·anteil im Parlament erhöhen. Sie hat gefordert, dass alle Parteien bei den National·rats·wahlen mindestens ein Drittel Frauen zur Wahl stellen. Die SPK hat diese Initiative mit 18 zu 5 Stimmen ebenfalls abgelehnt.

    Der aktuelle Frauen·anteil im National·rat liegt bei 33 Prozent. Im Stände·rat sind es sogar nur 15 Prozent.


    SCHWEIZ-EU

    BERN: Das geplante Rahmen∙abkommen zwischen der EU und der Schweiz ist für viele Menschen umstritten. Jetzt hat der Bundes∙rat den Bericht über die Aussen∙wirtschafts∙politik 2017 veröffentlicht.

    Die Zeitungen „Bund“ und „Tages-Anzeiger“ haben am Donnerstag berichtet: Das Rahmen∙abkommen betrifft womöglich nur fünf der über hundert bilateralen Verträge. Vielleicht kann das einige Kritiker des Abkommens beruhigen. Dennoch: Viele sind auch damit nicht zufrieden. Weitere Informationen gibt es bisher nicht.

    Die EU-Kommission und das Aussen∙departement (EDA) haben bisher nichts zu dem Thema gesagt.


    UMWELT·VERSCHMUTZUNG

    BERN: Der Verkehrs-Club der Schweiz (VCS) sagt: Der Diesel·skandal wirkt sich auf die Luft in der Schweiz aus. Deshalb haben wir am Bahnhof in Bern ein spezielles Mess·gerät angebracht. Dieses Mess·gerät misst, wie viel Stickstoff·oxid (NOx) in der Luft ist.

    Vor allem Autos mit Diesel·motoren geben NOx in die Luft ab. NOx ist aber nicht gut für die Umwelt. Deshalb gibt es europa·weit Regeln dafür, wie viel NOx in der Luft sein darf: Im Jahres·durchschnitt nicht mehr als 30 Mikro·gramm pro Kubik·meter.

    Das Mess·gerät vom VCS leuchtet rot, sobald der NOx-Wert in der Luft höher wird.


    HILFS·AKTION

    BERN: „2 x Weihnachten“ verteilt jedes Jahr Geschenk·pakete an bedürftige Menschen in der Schweiz und in Ost·europa. Alle Menschen können dafür etwas spenden. In die Pakete kommen vor allem Lebens·mittel und Hygiene·artikel. Die Aktion „2 x Weihnachten“ verschickte 2017 total 48‘300 Geschenk·pakete. Das sind knapp 66‘000 Geschenke weniger als noch 2016.

    Das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) sagt: Der Grund ist die Verteilung der Feier·tage. Heilig·abend war dieses Jahr an einem Sonntag. Wir konnten die gespendeten Geschenke somit an weniger Werk·tagen annehmen.

    +


    WÖRTER·BUCH


    Rahmen∙abkommen
    Die Schweiz ist nicht Teil von der Europäischen Union (EU). Aber die Schweiz hat Verträge mit der EU. Sie heissen: bilaterale Verträge. Diese Verträge regeln die Zusammen∙arbeit zwischen der Schweiz und der EU. Die EU will von der Schweiz aber noch ein Rahmen∙abkommen. Dieses Rahmen∙abkommen soll die Beziehungen und die gesetzlichen Bestimmungen zwischen der Schweiz und der EU noch klarer regeln. Jetzt verhandelt die Schweiz mit der EU über die Umsetzung der neuen gesetzlichen Bestimmungen. Viele Schweizer wollen jedoch kein EU-Recht und keine fremden Richter. Sie wollen lieber unabhängig bleiben. Das Rahmen∙abkommen mit der EU regelt zum Beispiel, was bei einem Krieg passiert. Das heisst: Wird ein EU-Land von einem anderen Land angegriffen, dann müssen alle anderen EU-Länder diesem Land helfen. Und dann muss auch die Schweiz diesem EU-Land helfen.

    Diesel∙skandal
    Am 18. September 2015 gab es einen grossen Auto·skandal: Einige Auto·hersteller hatten Diesel·autos manipuliert, um den messbaren Aus∙stoss von Stickstoff·oxid (NOx) klein zu halten. Das heisst: Die Autos haben zu viel Stickstoff·oxid in die Luft abgegeben. Aber diese zu hohen Werte waren nicht messbar. Vor allem der deutsche Auto·hersteller Volks·wagen (VW) war mit Schuld an dem Skandal. VW hatte bei den Autos eine Soft·ware installiert, die falsche NOx-Werte angezeigt hat. Die betroffenen Auto·hersteller mussten alle manipulierten Autos zurück·nehmen.

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  • Wir wünschen fröhliche Feier·tage!Datum21.12.2017 14:06
    Blog-Artikel von Laura

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    von Laura Heidrich & Melinda Melcher

    Lektorat: Melinda Melcher | Produktion: Laura Heidrich

    Weihnachts·grüsse

    Draussen ist es kalt. Und dunkel. Die Menschen versammeln sich in ihren Häusern. Viele geniessen ein heisses Getränk und leckere Weihnachts·guetzli. Im Hintergrund läuft Weihnachts·musik. Der Winter ist da.

    Heute ist Winter·sonnen·wende. Das heisst: Ab heute werden die Tage wieder länger. Die Sonne steht an keinem Tag so tief wie heute. Ab jetzt steigt sie jeden Tag wieder ein bisschen höher. Die Folge: Es bleibt länger hell. Früher war die Winter·sonnen·wende ein wichtiges Fest. Das Fest heisst: Jul·fest. Auch heute feiern einige Menschen noch das Zurück·kommen des Lichts.

    Doch bald ist noch ein weiteres grosses Fest: In drei Tagen ist Weihnachten. Weihnachten ist ein wichtiger Feier·tag für Christen. Denn an Weihnachten feiern sie die Geburt von Jesus. Viele Menschen beschenken sich zu Weihnachten. Sie kochen leckeres Essen. Und sie verbringen Zeit mit ihren Liebsten.

    Auch wir bei simple·text machen jetzt eine kleine Winter·pause. Die nächsten Kurz·nachrichten veröffentlichen wir in neuem Design am 07.01.2018. Wir wünschen Ihnen jetzt schöne Weihnachten. Kommen Sie gut in das neue Jahr!

    Alles Gute und bis bald.
    Das Team von simple·text


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    von Laura Heidrich

    Lektorat: Melinda Melcher | Produktion: Melinda Melcher | Quelle: sda

    Wichtiges aus dem Inland in Kürze:
    • Schweizer heiraten seltener.
    • Die Räte haben neue Regeln zum Schutz von Kindern beschlossen.
    • Stände∙rat fordert GPS-Peil∙sender gegen IV-Betrug.
    • Bundes∙budget 2018: Schulden abbauen ist Priorität.


    BEVÖLKERUNG

    BERN: Schweizer heiraten häufiger Partner aus anderen Ländern. Männer suchen sich besonders häufig deutsche Frauen. Und Frauen heiraten häufig Italiener.

    Insgesamt jedoch heiraten immer weniger Menschen. Daten zeigen: Der Anteil an gemischt-nationalen Ehen wird immer grösser. Er ist fast doppelt so hoch wie noch vor 30 Jahren.

    2016 haben 15‘100 Paare unterschiedlicher Nationalitäten geheiratet. Das entspricht mehr als einem Drittel aller Ehe∙schliessungen in der Schweiz. Insgesamt nimmt die Zahl aber ab. Denn nur noch 19‘800 Schweizer Paare haben 2016 geheiratet. Das ist rund ein Drittel weniger als zuvor.


    KINDER∙SCHUTZ

    BERN: National∙rat und Stände∙rat wollen den Schutz von Kindern verbessern. Deshalb haben sie neue Regeln für die Gefährdungs∙meldungen an die Kindes∙schutz∙behörde Kesb beschlossen.

    Bei Verdacht auf Kindes∙missbrauch mussten bisher nur Staats∙angestellte Meldungen an die Kesb machen. Staats∙angestellte sind zum Beispiel Lehrer und Sozial∙arbeiter. Neu gilt die Melde∙pflicht aber auch für Kita-Mitarbeiter und Sport∙trainer.

    Der National∙rat und der Stände∙rat haben lange über die Änderungen diskutiert. Der Kompromiss der Einigungs∙konferenz für die neuen Regeln ist: Wer der Melde∙pflicht unterliegt, braucht für die Meldungen einen starken Verdacht. Macht sich beispielsweise ein Sport∙trainer Sorgen um ein Kind, muss er seinen Verdacht jetzt bei der Kesb melden. Zum Beispiel wenn ein Kind immer wieder blaue Flecken hat.

    Auch Privat∙personen können sich an die Kesb wenden. Sie müssen dabei nicht so viele Richt∙linien beachten.


    OBSERVIERUNG

    BERN: Der Stände∙rat möchte, dass die Invaliden∙versicherung (IV) bei Betrugs-Verdacht künftig mit GPS-Peil∙sendern arbeiten darf. Er hat dazu eine Vorlage beschlossen. Die Vorlage bezieht auch andere Versicherungen mit ein. Zum Beispiel die Alters- und Hinterlassenen∙versicherung (AHV).

    Manche Versicherungs∙nehmer begehen Versicherungs∙betrug. Das heisst: Sie machen zum Beispiel falsche Angaben. So wollen sie mehr Geld bekommen, als ihnen zusteht.

    Solche Betrügereien will die IV künftig mit der Überwachung von Personen durch Peil∙sender verhindern. Aber ein Richter muss dieser Art der Überwachung in jedem einzelnen Fall zustimmen. Diese Art der Überwachung heisst: Observierung.

    Der Bundes∙rat ist gegen die Vorlage. Auch die linken Parteien im Stände∙rat haben dagegen gestimmt. Die Vorlage geht nun weiter an den National∙rat.


    BUNDES∙FINANZEN

    BERN: Bern: Das Parlament hat das Bundes∙budget für 2018 bestimmt. Die FDP hat sich für den Abbau von Schulden eingesetzt. Das Parlament hat dafür 2018 insgesamt 442 Millionen Franken vorgesehen. Das Geld stammt aus dem Budget der kürzlich abgelehnten Renten∙reform 2020. Diese hatte das Schweizer Stimm∙volk am 24. September 2017 abgelehnt.

    Für das Budget der Sozial∙hilfe für Asyl∙suchende stehen nächstes Jahr 41 Millionen Franken weniger zur Verfügung. Dafür investiert das Parlament viel Geld in Bildung und Land∙wirtschaft. Das Ziel für 2018 ist ein Plus von 295 Millionen Franken.

    Das heisst: In der Bundes∙kasse müssen die Ausgaben niedriger sein als die Einnahmen. Dann entsteht ein Plus. Die geplanten Ausgaben für 2018 liegen bei insgesamt 71’027 Milliarden Franken. Bei den Einnahmen rechnet das Parlament mit 71’322 Milliarden Franken.


    LÖHNE

    BERN: Der National∙rat möchte die Jahres∙löhne von Chefs bundes∙naher Betriebe eingrenzen. Das heisst: Die Chefs von Bundes∙betrieben dürfen dann pro Jahr nicht mehr als 500‘000 Franken verdienen. Das Berner National∙rats∙mitglied Corrado Pardini (SP) hatte die Motion eingebracht. Und der National∙rat hat sie nun angenommen.

    Finanz∙minister Ueli Maurer hat sich gegen die Motion gewehrt. Er hat gesagt: Diese Entscheidung greift zu sehr in die Unternehmens∙führung ein. Die Unternehmen sollen selber über die Löhne entscheiden. Als nächstes muss der Stände∙rat über die Motion entscheiden.

    +


    WÖRTER·BUCH


    Einigungs∙konferenz
    Die Einigungs∙konferenz soll bei einem Gesetzes∙entwurf einen Kompromiss finden, wenn sich National∙rat und Stände∙rat nicht einig werden. Zunächst beraten beide Räte nacheinander den Entwurf. Stimmen sie nicht überein, kommt es zu einer Differenz∙bereinigung. Das heisst: Die Vorlage geht an den ersten Rat zurück. Dieser passt dann vielleicht seine Position an die des anderen Rats an. Oder er besteht auf seiner Position. Dann geht die Vorlage an den zweiten Rat. Dieser Prozess wiederholt sich bis zu dreimal. Können sich die Räte dann immer noch nicht einigen, schicken sie jeweils 13 Mitglieder zu einer Einigungs∙konferenz. Die Einigungs∙konferenz handelt dann einen Kompromiss aus. Über diesen Kompromiss stimmen dann wieder beide Räte ab. Lehnt ein Rat die Vorlage dann immer noch ab, scheitert sie.

    GPS-Peil∙sender
    GPS steht für: Globales Positions∙bestimmungs∙system. Ein GPS kann mit Daten von Satelliten eine Position genau bestimmen. Mit GPS-Peil∙sendern kann man zum Beispiel Menschen observieren. Das heisst: Peil∙sender erfassen sämtliche Bewegungen von diesen überwachten Personen über grosse Distanzen. Und die Peil∙sender erfassen ganz genau, wo die Menschen hingehen.

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  • Gen·technik im Vogel·futter?Datum10.12.2017 09:00
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    von Laura Heidrich

    Lektorat: Melinda Melcher | Produktion: Melinda Melcher | Quelle: sda


    Wichtiges aus dem Inland in Kürze:
    • Gen•manipulierter Raps in Körner•mischungen für Wild•vögel und Haus•vögel gefunden.
    • Medikamente werden 2018 nicht teurer.
    • Gerichts•entscheid: Ein Ägypter mit mehreren Ehe•frauen muss die Schweiz verlassen.
    • Der Kanton Zürich bekämpft Terrorismus mit einer neuen Stelle gegen Terror.


    GEN•TECHNIK

    BERN: Die Behörden haben Vogel•futter untersucht. Dabei haben sie gen•manipulierten Raps gefunden.

    Das Bundes•amt für Land•wirtschaft (BLW) und das Bundes•amt für Umwelt (Bafu) haben die Kontrollen durchgeführt. Der gen•manipulierte Raps war in Körner•mischungen für Wild•vögel und Haus•vögel.

    Das BLW und das Bafu haben jetzt die Importeure von dem Futter kontaktiert. Sie wollen verhindern, dass noch mehr gen•manipuliertes Vogel•futter ins Land kommt.


    GESUNDHEIT

    BERN: In der Schweiz legen die Behörden die Preise für Medikamente fest. In regel•mässigen Abständen überprüfen sie diese auch. Nun hat das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) nach einem durchgeführten Preis•vergleich entschieden: Vergütungs•pflichtige Medikamente dürfen auch im 2018 nicht teurer werden.

    Das EDI überarbeitet seit 2015 die Mittel- und Gegenstände•liste (MiGel). Die MiGel regelt auch die Preise für medizinische Gegenstände, die Patienten auf Rezept kaufen und selber anwenden. Auf der MiGel stehen zum Beispiel die Preise für Verbands•material oder Diabetes-Mess•geräte. Für diese Produkte hat das EDI jetzt nach einem Preis•vergleich mit ausländischen Produkten Höchst•preise festgelegt. Und das EDI hat weiter entschieden: Anbieter dürfen diese Preise 2018 auch nicht erhöhen.


    AUS•WEISUNG

    ZÜRICH: Das Zürcher Verwaltungs•gericht hat entschieden: Ein Ägypter mit mehreren Ehe•frauen muss die Schweiz verlassen. Der Mann hat drei Ehe•frauen und neun Kinder. Zwei Frauen und vier Kinder hat er aber geheim gehalten.

    Er ist in den 1980er Jahren mit seiner ägyptischen Ehe•frau in die Schweiz gekommen. Hier hat er dann insgesamt fünf Kinder bekommen. Und er hat als Taxi•fahrer gearbeitet. 1998 hat er eine Niederlassungs•bewilligung bekommen.

    Nach Angaben von 20min.ch hat der Mann 2007 und 2010 in Ägypten noch zwei weitere Frauen geheiratet. Denn in manchen muslimischen Ländern dürfen Männer mehrere Frauen heiraten. In der Schweiz ist das aber nicht erlaubt. Mit den beiden anderen Frauen hat er insgesamt nochmals 4 Kinder bekommen. Deshalb verbringt der Mann sehr viel Zeit im Ausland.

    Laut 20min.ch hat das Migrations•amt 2013 eine Stellung•nahme zu seinen Auslands•aufenthalten verlangt. Anschliessend ist der Fall vor Gericht gekommen. Das Gericht hat jetzt geurteilt: Der Lebens•mittelpunkt des Ägypters ist nicht länger in der Schweiz. Das heisst: Er verbringt viel mehr Zeit im Ausland als in der Schweiz. Und er hat seine anderen Frauen und Kinder verschwiegen. Deshalb ist die Nieder•lassungs•bewilligung nicht mehr gültig. Der Mann muss die Schweiz darum definitiv verlassen.


    EXTREMISMUS

    ZÜRICH: Der Kanton Zürich will mit weiteren Massnahmen den Terrorismus bekämpfen. Ab März 2018 startet die Kantons•polizei mit einer neuen Interventions•stelle. Intervention heisst hier: Eine Sache verhindern, bevor sie passiert. Die Kantons•polizei will terroristische Aktivitäten früher erkennen. Dann kann sie im Ernst•fall frühzeitig eingreifen, bevor etwas passiert.

    So will sie Terrorismus verhindern. Die Interventions•stelle ist Teil des Nationalen Aktions•plans von Justiz•ministerin Simonette Sommaruga.

    +


    WÖRTER·BUCH


    Gen•manipuliert/Gen•technik
    Mit Gen•technik verändern Menschen die Eigenschaften von Pflanzen oder Tieren. Gen•manipulierte Pflanzen sind zum Beispiel nicht so anfällig für Insekten. Das heisst: Die Insekten fressen die Pflanzen nicht mehr an. Gen•manipulierte Pflanzen wachsen auch oft schneller. Und sie bekommen nicht so leicht Krankheiten. Aber es gibt noch nicht viel Forschung über Gen•technik. Das heisst: Forscher wissen nicht, ob Gen•technik für den Menschen wirklich ungefährlich ist. Deshalb haben viele Länder gen•manipulierte Pflanzen verboten.

    Diabetes
    Diabetes ist eine Stoff•wechsel•erkrankung. Der Stoff•wechsel hat eine wichtige Aufgabe im Körper. Er transportiert chemische Stoffe im Körper. Und er verwertet diese. Der Stoff•wechsel wandelt zum Beispiel das Essen in Zucker um. So bekommt der Körper neue Energie. Menschen mit Diabetes haben zu viel Zucker im Blut. Deshalb heisst Diabetes auch: Zucker•krankheit.

    Nieder·lassungs·bewilligung
    Wer in der Schweiz arbeiten möchte, braucht eine Bewilligung. Wer länger als drei Monate bleiben möchte, braucht eine Kurz•aufenthalts•bewilligung. Bewilligungen stellen die kantonalen Migrations•ämter aus. Es gibt verschiedene Bewilligungen. Eine Kurz•aufenthalts•bewilligung gilt weniger als ein Jahr. Eine Aufenthalts•bewilligung gilt fünf Jahre. Und eine Nieder•lassungs•bewilligung erhält man frühstens nach fünf Jahren. Diese ist unbefristet.

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  • Wohin mit dem Atom·müll? Datum26.11.2017 10:25
    Blog-Artikel von Laura

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    von Laura Heidrich

    Lektorat: Melinda Melcher | Produktion: Melinda Melcher | Quelle: sda

    Wichtiges aus dem Inland in Kürze:
    • Drei Orte kommen für die End•lagerung von Atom•müll in Frage.
    • Die Bevölkerung in der Schweiz wächst stark.
    • Daheim statt im Heim: Spitex pflegt mehr Menschen Zuhause.
    • Sprachlern-App für Asyl•suchende: Der Kanton Aargau veröffentlicht kostenlose App.
    • SBB: Fahrplan·wechsel und neue Verbindungen.


    ATOM·MÜLL

    BERN: Der Bundes·rat prüft drei Stand·orte für verschiedene Tiefen·lager für Atom·müll. Diese Stand·orte kommen in Frage: Jura Ost, Nördlich Lägern und Zürich Nord·ost.

    Viele Menschen finden Atom·müll in ihrer Nähe nicht gut. Deshalb fragt der Bundes·rat vorab die Menschen in der Schweiz nach ihrer Meinung. Das Volk entscheidet am Schluss über den definitiven Standort der Tiefen·lager.

    Sobald die Stand·orte für die End·lagerung fest·stehen, beginnt die Planung. Ein End·lager für Atom·müll zu planen, dauert sehr lange. Deshalb fängt der Bau nicht vor dem Jahr 2045 an.

    Atom·müll ist unterschiedlich schwer radio·aktiv: schwach, mittel und hoch. Aus diesem Grund plant der Bunde·srat verschiedene Arten von Atom·müll·lagern. Das End·lager für den schwachen und mittleren Atom·müll ist frühestens 2050 einsatz·bereit. Das End·lager für den hoch·radio·aktiven Atom·müll ist sogar erst 2060 fertig.


    BEVÖLKERUNGS·WACHSTUM

    NEUENBURG: Die Bevölkerung in der Schweiz ist drei·mal so gross wie im Jahr 1850. Die Zahl der Haushalte ist sogar sieben·mal so gross. Das Bundes·amt für Statistik (BFS) sagt: In den nächsten Jahr·zehnten steigt diese Zahl noch weiter an. Das heisst: Es gibt immer mehr Haushalte.

    Das BFS hat die Entwicklung bis zum Jahr 2045 berechnet. Das Ergebnis: Die Anzahl der Haushalte steigt wahrscheinlich von 3.7 Millionen auf 4.6 Millionen. Das ist fast ein Viertel mehr.

    Das BFS sagt auch: Es gibt in Zukunft immer mehr kleinere Haushalte. Das heisst: Viele Menschen leben alleine oder zu zweit. Zurzeit leben im Durchschnitt 2.24 Menschen in einem Haushalt. Diese Zahl sinkt laut BFS bis 2045 auf 2.18.


    SPITEX

    NEUENBURG: Die Spitex ist weiterhin sehr erfolgreich. Im Jahr 2016 hat die Spitex fast 340‘000 Menschen zuhause gepflegt. Das sind zehn Prozent mehr als im Jahr davor. Dadurch ist die Zahl der Heim·bewohner zurück·gegangen.

    Insgesamt gibt es in der Schweiz 1600 Alters- und Pflege·heime (APH). 2016 haben knapp 149‘000 Menschen in einem APH gelebt. Das sind 0.4 Prozent weniger als 2015.

    2016 haben 489‘000 Menschen Pflege Zuhause oder im Heim gebraucht. Das Bundes·amt für Statistik (BFS) sagt: Das sind 30‘000 Menschen mehr als noch 2015. Die Zahl der Pflege·bedürftigen ist somit insgesamt um 6.6 Prozent gestiegen.


    SPRACHE

    AARAU: Für lern·willige Asyl·suchende gibt es jetzt eine neue Sprach·lern-App. Der Kanton Aargau hat die App «aCHo» veröffentlicht. Asyl·suchende mit einem Smart·phone können mit der App erste deutsche Wörter und Sätze lernen. Die App ist kosten·los.

    Das Departement Bildung, Kultur und Sport (BKS) sagt: Viele Menschen lernen heute neue Sprachen mit dem Smart·phone oder Computer. Die App ist für alle, die unabhängig und für sich selbst Deutsch lernen wollen. Zum Beispiel: Migranten mit schwachen Deutsch·kenntnissen, Asyl·suchende und Flüchtlinge.


    FAHR·PLAN·WECHSEL

    BERN: Am 10. Dezember wechselt die SBB wie jedes Jahr ihren Fahr·plan. Der neue Fahr·plan verbessert das Angebot der SBB. Vor allem die Kunden in der Romandie und im Tessin profitieren. Aber die SBB baut auch den internationalen Bahn·verkehr mit Italien und Deutschland weiter aus.

    Der Inter·Regio (IR) mit der Strecke Genf-Flughafen-Bern-Luzern hält dann auch in Nyon, Morges, Palézieux und Romont. Dann gibt es von Nyon und Morges eine Direkt·verbindung nach Bern und Luzern.

    Die SBB bekommt auch neue Doppel·stock·züge. Sie werden 2018 nach und nach eingesetzt. Zurzeit hat die SBB Schwierigkeiten mit einer neuen Soft·ware für die Planung des Personals. Aber die SBB sagt: Diese Schwierigkeiten haben keinen Einfluss auf den neuen Fahr·plan.

    +


    WÖRTER·BUCH


    Atom·müll
    Atom·müll ist sehr gefährlich für Menschen. Und Atom·müll braucht sehr lange, um zu zerfallen. Manche Arten von Atom·müll zerfallen erst nach vielen Millionen Jahren. Atom·müll entsteht bei der Produktion von Atom·kraft. Die Atom·kraft·werke müssen ihren Atom·müll sicher einlagern. Das passiert häufig in Tiefen·lagern. Tiefen·lager sind sehr tief in der Erde. Die Atom·behörden sagen: Dort ist der Atom·müll keine Gefahr für die Menschen.

    Radio·aktivität/radio·aktive Strahlung
    Atom·kerne zerfallen, weil sie mit grosser Wucht kleine Atom·teilchen aus·schleudern. Dadurch verformen sich die Atom·kerne. Dieser Vorgang heisst: Radio·aktivität. Radio·aktive Stoffe haben eine Strahlung. Diese Strahlung kann man nicht sehen, hören oder riechen. Und diese Strahlung gibt es überall in der Umwelt. In kleinen Mengen ist diese natürliche Strahlung nicht gefährlich für den Menschen. Aber manche Stoffe haben eine besonders hohe Strahlung. Zum Beispiel Atom·müll. Diese hohe Strahlung ist sehr gefährlich für den Menschen. Denn hohe radio·aktive Strahlung zerstört die Zellen im Körper. So kann die Strahlung zum Beispiel Krebs auslösen.

    Spitex
    Die Spitex ist eine Organisation für die Hilfe und Pflege von Menschen Zuhause. Spitex steht für: spital·externe Hilfe und Pflege. Das heisst: medizinische Hilfe und Pflege ausserhalb vom Spital. Durch die Spitex können viele Menschen weiter Zuhause leben und müssen nicht in ein Alters- und Pflege·heim (APH).

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    von Laura Heidrich

    Lektorat: Melinda Melcher | Produktion: Melinda Melcher | Quelle: sda

    Wichtiges aus dem Inland in Kürze:
    • PSI-Studie: Strom aus Sonnen•energie wird in der Zukunft billiger.
    • Warum die Reform zur Alters•vorsorge gescheitert ist.
    • Die Kantone sind klar gegen die No-Billag-Initiative.
    • Neue Kunst·ausstellung: Holz·figuren wichtiger Schweizer Persönlichkeiten.


    ENERGIE

    BERN: Eine neue Studie vom Paul Scherrer Institut (PSI) zeigt: Der Bund ist mit der neuen Energie·politik auf dem richtigen Weg. Das Bundes·amt für Energie (BFE) hat die Studie in Auftrag gegeben.

    Das PSI hat die Strom·produktion bis zum Jahr 2050 untersucht. Die Fragen bei der Studie waren: Welche Möglichkeiten bieten neue Technologien? Wie viel kosten diese Technologien bei der Strom·produktion? Und wie wirken sie sich auf die Umwelt aus?

    Das Ergebnis der Studie: Erneuerbare Energien können in Zukunft noch viel mehr zur Strom·produktion beitragen. Und sie werden auch günstiger. Das PSI sagt: Die Möglichkeiten der Strom·produktion durch Sonnen·energie sind noch nicht alle ausgenutzt. Und Photo·voltaik-Anlagen kosten bis 2050 wahrscheinlich nur noch halb so viel wie heute.


    ALTERS·VORSORGE

    BERN: Das Scheitern der Alters•vorsorge•reform hatte viele Gründe. Die VOTO-Studie zur Abstimmung vom 24. September 2017 zeigt: Die Schweizer haben aus verschiedenen Gründen gegen die Reform gestimmt.

    Besonders viele Schweizer waren gegen die monatliche Erhöhung der Alters- und Hinterlassenen•versicherung um 70 Franken. Aber auch die Erhöhung des Renten•alters für Frauen auf 65 war für viele ein Nein-Grund. Vor allem die Anhänger der Schweizerischen Volks•partei (SVP) waren gegen die neue Alters•vorsorge. 84 Prozent der SVP-Wähler haben mit Nein gestimmt.

    Ergebnis der Studie: Keiner der Gründe war alleine für die Ablehnung der Vorlage verantwortlich.


    MEDIEN

    BERN/VILLINGEN AG: Am 4. März stimmen die Schweizer über die No-Billag-Initiative ab. Die Gründer der Initiative wollen die Gebühren für TV- und Radio•sender abschaffen.

    Die Kantone sind klar gegen die No-Billag-Initiative. Sie sagen: Die Abschaffung der Gebühren schränkt die sprachliche und kulturelle Vielfalt ein. Das heisst: Speziell die Mehr•sprachigkeit leidet, wenn es kein staatlich kontrolliertes Fernsehen mehr gibt.

    Zum Beispiel: Das Interesse an italienischen Beiträgen ist wahrscheinlich nicht gross genug. Darum lohnen sich solche Beiträge dann für Privat•anbieter finanziell nicht. Aber eine kulturelle Vielfalt zu haben, ist für die Schweiz sehr wichtig.

    Und: Kleinere Regionen haben vielleicht nicht mehr genug Geld. Denn sie bekommen nicht genug Geld durch Werbe•einnahmen. Das heisst: Dann gibt es nicht mehr so viele regionale TV- und Radio•programme. Deshalb ist auch die Konferenz der Volkswirtschafts•direktoren (VDK) klar gegen die No-Billag-Initiative.

    Die Gründer der No-Billag-Initiative sammeln aber weiter Spenden für ihre Kampagne. Dafür nutzen sie Crowd•funding. Die Crowd•funding-Plattform wemakeit hat die Kampagne von No-Billag gestoppt. Deshalb mussten die Gründer der No-Billag-Initiative eine neue Plattform erstellen.

    Viele Menschen in der Schweiz finden es nicht gut, dass wemakeit die Kampagne gestoppt hat. Deshalb spenden sie für die No-Billag-Kampagne auf der neuen Plattform. Das Spenden•ziel ist 100‘000 Franken. Nach nur zwei Tagen haben die Unterstützer auf der neuen Plattform bereits über 22‘000 Franken gespendet.


    KUNST AUS HOLZ

    BERN: Auf dem Waisenhaus•platz in Bern ist bis zum 15. November eine neue Ausstellung zu sehen. Die Ausstellung ist Teil der „#Woodvetia“-Kampagne. Diese Kampagne haben der Bund und einzelne Menschen aus der Holz- und Wald•branche gestartet.

    Für die „#Woodvetia“-Kampagne haben Künstler zwanzig Holz•figuren von wichtigen Schweizer Persönlichkeiten hergestellt. Die Figuren sind lebensecht. Das heisst: Die Figuren sind genauso gross wie die Personen selbst. Besucher der Ausstellungen können unter anderem Clown Dimitri oder Autorin Johanna Spyri aus Holz anschauen. Für jede Figur haben die Künstler ein anderes Schweizer Holz benutzt. Das Holz kommt aus der Heimat der jeweiligen Personen.

    +


    WÖRTER·BUCH


    Strom·produktion/Erneuerbare Energie
    Erneuerbare Energie wird aus Energie·quellen gewonnen, die immer wieder neu verfügbar sind. Das sind zum Beispiel Sonne, Wasser und Wind.

    Photo·voltaik-Anlagen
    Photo·voltaik-Anlagen bestehen aus Solar·zellen. Diese machen aus Sonnen·strahlen nutzbaren Strom.

    VOTO-Studie
    Nach jeder eidgenössischen Volks·abstimmung gibt es hinterher eine Nach·befragung. Diese Nach·befragung heisst: VOTO-Studie. Die VOTO-Studie klärt: Wieso haben die Menschen mit Ja oder Nein gestimmt?

    Konferenz der Volkswirtschafts·direktoren (VDK)
    Die VDK fördert die Zusammen·arbeit zwischen den Kantonen und dem Bund.

    Crowd·funding
    Crowd·funding ist ein englisches Wort und heisst auf Deutsch: Schwarm·finanzierung. Beim Crowd·funding sammeln Menschen für ihr Projekt Geld. Das heisst: Eine Gruppe von Menschen unterstützt freiwillig eine andere Gruppe oder Einzel·personen mit Spenden. Die meisten Crowd·funding-Kampagnen sind online. Dafür gibt es spezielle Plattformen.

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    von Laura Heidrich

    Lektorat: Melinda Melcher | Produktion: Melinda Melcher | Bilder: © Parlament / Link zur Verwendung | Quelle: sda

    Wichtiges aus dem Inland in Kürze:
    • Wahl 2019: Wer bekommt Stimmen für den National•rat?
    • Immer weniger Flüchtlinge stellen ein Asyl•gesuch in der Schweiz.
    • Mehr Ausbildungs•plätze für Jugendliche.
    • Der Bundes•rat beschliesst, die Franchisen der Krankenkasse zu erhöhen.


    WAHLEN 2019

    BERN: In zwei Jahren wählen die Schweizer einen neuen National•rat. Der National•rat regiert immer für vier Jahre. Die letzte Wahl war 2015. Deshalb wählen die Schweizer 2019 einen neuen National•rat.

    Der National•rat hat 200 Mitglieder. Jeder Kanton hat abhängig von der Anzahl seiner Bewohner Sitze im National•rat. Jeder Kanton hat aber mindestens einen Sitz. Bei den Wahlen gilt die Verhältnis•wahl. Das heisst: Die Parteien erhalten die Anzahl Sitze entsprechend ihrer erzielten Stimmen. Diese bestimmen somit die Verteilung der Sitze auf die Parteien im National•rat.

    Fakt ist: Bei allen Wahlen zählen die Stimmen. Zur Übersicht der Stimmen•verteilung veröffentlicht die Schweizerische Radio- und Fernseh•gesellschaft (SRG) das Wahl•barometer 2019. Eine aktuelle Umfrage zeigt:

    Einige Parteien konnten neue Wähler•stimmen gewinnen.
    Zum Beispiel:
    • Die FDP.Die Liberalen-Partei bekommt in der Umfrage 17.1 Prozent. Das sind 0.7 Prozent mehr als bei der letzten Wahl.
    • Die Grünen bekommen in der Umfrage 8.1 Prozent. Das ist 1 Prozent mehr als bei der letzten Wahl.
    • Die Grünliberale Partei (GLP) bekommt in der Umfrage 5.4 Prozent. Das sind 0.8 Prozent mehr als bei der letzten Wahl.

    Und einige Parteien haben Wähler•stimmen verloren.
    Zum Beispiel:
    • Die Schweizerische Volkspartei (SVP) hatte bei der letzten Wahl 2015 die meisten Stimmen. In der aktuellen Umfrage kommt sie nur noch auf 28.7 Prozent. Das sind 0.7 Prozent weniger als 2015.
    • Die Sozial•demokratische Partei der Schweiz (SP) bekommt in der Umfrage 17.7 Prozent. Das sind 1.1 Prozent weniger als 2015.
    • Die Christlich•demokratische Volkspartei (CVP) bekommt in der Umfrage 10.9 Prozent. Das sind 0.7 Prozent weniger als 2015.
    • Und die Bürgerlich-Demokratische Partei (BDP) hat am wenigsten Stimmen. In der aktuellen Umfrage kommt sie nur noch auf 3.4 Prozent. Das sind 0.7 Prozent weniger als 2015.


    ASYL

    BERN: Weniger Menschen stellen ein Asyl·gesuch in der Schweiz. Die Zahl der Asyl·gesuche war zuletzt vor sieben Jahren so niedrig wie 2017. Im September sind die Asyl·gesuche sogar um rund ein Drittel zurückgegangen.

    Das Staats·sekretariat für Migration (SEM) sagt: Von Januar bis September haben 13‘916 Menschen ein Asyl·gesuch in der Schweiz gestellt. Das sind fast 4‘000 Asyl·gesuche weniger als 2010.

    Damals haben rund 11‘170 Menschen ein Asyl·gesuch gestellt. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe: Seit Mitte Juli kommen immer weniger Flüchtlinge über das Mittelmeer. Und die Schweiz ist zudem für viele Flüchtlinge kein Ziel·land. Das heisst: Viele Flüchtlinge möchten lieber in anderen Ländern ein Asyl·gesuch stellen. Darum hat die Schweiz viel weniger Asyl·gesuche als 2010.


    LEHR·STELLEN

    BERN: Dieses Jahr haben schon 82‘500 Jugendliche eine Berufs·lehre angefangen. Das sind 13 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum in 2016. Ende August waren noch 7000 Ausbildungs·plätze frei. Und 9‘500 Jugendliche haben noch eine Lehr·stelle gesucht.

    Das Staats·sekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) sagt: 2017 gibt es 2‘500 Lehr·stellen mehr als 2016. Und wahrscheinlich können die Unternehmen im gesamten Jahr insgesamt 90‘000 Jugendlichen einen Ausbildungs·platz geben. Das sind dann 6.5 Prozent mehr als 2016.


    KRANKEN·VERSICHERUNG

    BERN: Am Donnerstag ist die Vernehm·lassung zur Revision vom Krankenversicherungs·gesetz abgelaufen. Die Gesundheits·kosten sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Deshalb möchte der Bundes·rat die Franchisen anpassen. Das heisst: Bei steigenden Gesundheits·kosten sollen auch die Franchisen steigen.

    Mit dieser Anpassung sind aber nicht alle einverstanden. Die Linke und die Grünen wollen keine Anpassung. Und auch die Schweizerische Konferenz für Sozial·hilfe (SKOS) ist gegen die Anpassung. Sie sagen: Wenn die Franchisen steigen, dann steigen auch die Sozialhilfe·kosten. Und die Versicherten haben insgesamt höhere Kosten.

    Die Rechte und die Kranken·versicherer möchten die Franchisen trotzdem anpassen. Das heisst: Sie wollen den aktuellen Mindest·betrag von CHF 300 erhöhen. Grund: Die tatsächlichen Gesundheits·kosten sind 12-mal so hoch wie die gedeckten Kosten. Das heisst: Die Menschen machen den Versicherungen 12-mal höhere Kosten durch ihre Krankheiten, als sie durch ihre Franchisen bezahlen. Wenn diese Kosten noch höher werden, will der Bundes·rat die Franchisen 50 Franken teurer machen. Deshalb erhöht der Bundes·rat die Franchisen wahrscheinlich 2020 das erste Mal. Dann kostet der Mindest·betrag für Erwachsene 350 Franken.

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    WÖRTER·BUCH


    Wahl·barometer
    Ein Wahl·barometer soll Menschen bei ihrer Wahl·entscheidung helfen. Für dieses Wahl·barometer hat die Schweizerische Radio- und Fernseh·gesellschaft (SRG) viele Schweizer gefragt: Welche Partei möchten Sie in den National·rat wählen? Die erhaltenen Antworten trägt die SRG dann in das Wahl·barometer ein. Dann können die Wähler sehen, wie viele Wähler·stimmen die einzelnen Parteien bei der Wahl wahrscheinlich bekommen. Das kann den Wählern bei ihrer eigenen Entscheidung helfen.

    Franchisen
    Die Franchise ist die festgelegte Jahres·beteiligung an den persönlichen Gesundheits·kosten bei der Kranken·versicherung. Die Franchise für Erwachsene ist zurzeit mindestens 300 Franken. Das heisst: 300 Franken müssen alle Versicherten für ihre Gesundheits·kosten selber bezahlen. Mögliche Gesundheits·kosten sind zum Beispiel die Kosten für einen Arzt·besuch. Die Franchise können Versicherte jährlich selber anpassen. Das heisst: Sie können sie erhöhen oder bis CHF 300 verringern. Mit hohen Franchisen sparen die Versicherten bei den monatlichen Krankenkassen-Prämien.

    Schweizerische Konferenz für Sozial·hilfe (SKOS)
    Alle Kantone sind Mitglied in der SKOS. Die SKOS setzt sich für eine gerechte Sozial·hilfe in der Schweiz ein.

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    von Laura Heidrich

    Lektorat: Melinda Melcher | Produktion: Melinda Melcher | Quelle: sda

    Wichtiges aus dem Inland in Kürze:
    • Ein Teil des Atom•kraftwerks in Beznau bleibt weiterhin abgeschaltet.
    • Die Krankenkassen•prämien steigen.
    • Ignazio Cassis feiert seine Wahl zum Bundes•rat.
    • Justiz•ministerin Sommaruga reist nach Afrika.


    ATOM·ENERGIE

    DÖTTINGEN/AG: Im März 2015 musste der Energie·konzern Axpo einen Teil des Atom·kraftwerks Beznau (Aargau) abschalten. Der Grund: über 900 Material·fehler. Der abgeschaltete Teil heisst Block 1.

    Axpo wollte den Block 1 am 31. Oktober wieder in Betrieb nehmen. Aber jetzt sagt die Axpo: Wir können Block 1 wahrscheinlich erst Ende Februar 2018 wieder anschalten.

    Denn die Atom·aufsichtsbehörde ENSI fordert weitere Untersuchungen. Die Untersuchungen sollen sicherstellen, dass der Block 1 keine Material·fehler mehr hat. Denn sonst ist das Atom·kraftwerk Beznau nicht sicher. Und die Axpo darf den Block 1 nicht wieder anschalten.


    PRÄMIEN 2018

    BERN: Die Krankenkassen·prämien für Erwachsene steigen 2018 im Schnitt um 4,0 Prozent. Die Prämien für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre steigen sogar noch mehr. Diese Gruppe zahlt insgesamt 5,0 Prozent mehr.

    Gesundheits·minister Alain Berset sagt: Der Bundes·rat hat den Ärzte·tarif TARMED korrigiert. Deshalb steigen die Prämien nicht noch mehr.

    Die Prämien für Erwachsene steigen in jedem Kanton unterschiedlich. In der West·schweiz steigen die Prämien besonders stark: 6,4 Prozent in Waadt und 5,9 Prozent in Wallis. Im Kanton Schwyz steigen sie nur wenig mit 1,6 Prozent und in Uri mit 1,8 Prozent. Der Kanton Zürich liegt in der Mitte: Die Prämien steigen um 3,7 Prozent.

    Eine grafische Übersicht über die Prämien·erhöhungen aller Kantone finden Sie auf 20 Minuten online.


    BUNDESRATS·FEIER

    BELLINZONA: Ignazio Cassis ist nach 18 Jahren der erste Bundes·rat aus dem Tessin. Deswegen hat er seine Wahl am Donnerstag besonders gefeiert. Er ist mit einem Sonder·zug von Bern ins Tessin gefahren.

    In seinem Heimat·kanton haben viele Menschen auf ihn gewartet und mit ihm gefeiert. In dem Sonder·zug waren Freunde und Partei·kollegen von Ignazio Cassis. Auch der alt Bundes·rat Didier Burkhalter und seine Frau waren mit in dem Zug. Die Nachrichten·agentur sda schreibt: Didier Burkhalter hat jedoch eher ernst gewirkt.

    Auf der Fahrt Richtung Süden haben alle Passagiere die Wahl gefeiert: Sie haben zum Beispiel speziellen Tessiner Wein getrunken. Und sie haben besondere italienisch-schweizerische Köstlichkeiten gegessen.


    FLÜCHTLINGE

    BERN: Justiz·ministerin Simonetta Sommaruga fährt nächste Woche nach Tunesien und Niger. Durch diese beiden Länder kommen viele Flüchtlinge auf dem Weg zum Mittelmeer. Von dort wollen sie zum Beispiel nach Europa flüchten.

    Auf ihrer Reise möchte die Justiz·ministerin über das Thema Migration sprechen. Die Reise dauert von Montag bis Donnerstag.

    Das Eidgenössische Justiz- und Polizei·departement (EJPD) hat gesagt: Die Justiz·ministerin möchte zum Beispiel Beratungs·zentren für Migranten besuchen. Und sie möchte mit den Behörden vor Ort sprechen. Ausserdem ist geplant, dass die Justiz·ministerin mehrere von der Schweiz unterstützte Migrations-Projekte besucht.

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    WÖRTER·BUCH


    Atom·kraftwerk
    Atom·kraftwerke (AKW) sind seit den 1960er Jahren im Einsatz. Sie haben weltweit eine bedeutende Rolle in der Gewinnung von Energie. Lange Zeit hatte die Atom·kraft das Image einer sicheren, sauberen und unerschöpflichen Energie·quelle. Dieses positive Bild ist seit längerem angekratzt. Besonders das ungelöste Problem der Lagerung von Atom·müll stösst vielen Menschen auf. Auch die Katastrophe von Tschernobyl und Fukushima haben aus der Atom·kraft einen umwelt·politischen Zank·apfel gemacht.

    Atom·aufsichtsbehörde
    Die Atom·aufsichtsbehörde ENSI ist für die Sicherheit aller Atomk·raftwerke in der Schweiz verantwortlich. Die ENSI überprüft die Atom·kraftwerke regelmässig. Auch kümmert sie sich zum Beispiel um die Lagerung und den Transport von Atom·müll.

    TARMED
    Der TARMED ist der Tarif für ambulante ärztliche Behandlungen in der Schweiz. Ambulant heisst: Die Patienten sind nur für die Behandlung beim Arzt oder im Spital. Danach gehen die Patienten wieder nach Hause.

    Sonder·zug
    Ein Sonder·zug ist ein spezieller Zug. Bei dem Sonder·zug für Iganzio Cassis waren ganz viele Speise·wagen aneinander gehängt.

    Tunesien
    Tunesien ist ein Staat in Nord·afrika. Die Hauptstadt von Tunesien ist Tunis.

    Niger
    Niger ist ein Binnen·staat in West·afrika. Ein Binnen·staat grenzt an keiner Seite an ein offenes Meer. Niger ist also von anderen Ländern umgeben. Die Hauptstadt von Niger ist Niamey.

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  • Mehr Tote auf den Strassen.Datum24.09.2017 10:30
    Blog-Artikel von Laura

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    Lektorat: Melinda Melcher | Produktion: Melinda Melcher | Quelle: sda

    Wichtiges aus dem Inland in Kürze:
    • Mehr Menschen sterben bei Verkehrs∙unfällen.
    • Auch die Schweiz soll die Aussen∙grenzen der EU schützen.
    • Verfassungs∙gericht sagt Abstimmungen zu Spar∙massnahmen in Genf ab.
    • Gross∙rätin Lisa Bosia Mirra schmuggelt Menschen in die Schweiz und muss vor Gericht.


    VERKEHRS∙UNFÄLLE

    BERN: Das Bundes∙amt für Strassen (ASTRA) hat eine neue Statistik veröffentlicht: Bei Verkehrs∙unfällen in der Schweiz sind im ersten Halb∙jahr 2017 schon 109 Menschen gestorben. Das sind 20 mehr als in der ersten Hälfte von 2016.

    Trotzdem liegt die Zahl der Unfälle noch unter dem Durchschnitt der letzten Jahre. Das heisst: In den Jahren vor 2016 sind mehr Menschen bei Unfällen gestorben als bisher im Jahr 2017. Besonders viele junge Beifahrer von unerfahrenen Auto∙lenkern sind ums Leben gekommen.


    EU-AUSSEN∙GRENZEN

    BERN: Die Schweiz soll helfen, die Aussen∙grenzen der EU besser zu schützen. Der National∙rat hat dieser Massnahme am Donnerstag zugestimmt. Aber die Kosten für den Schutz der Aussen∙grenzen dürfen nicht zu hoch sein. Deshalb hat der National∙rat gesagt: Die Kosten dürfen nicht mehr als 12 Millionen Franken sein.

    91 Rats∙mitglieder haben dafür gestimmt. Und 85 Rats∙mitglieder waren dagegen. Vier Rats∙mitglieder haben keine Stimme abgegeben. Die Grünen wollen nicht, dass die Schweiz sich weiter an der Grenzschutz∙agentur Frontex beteiligt. Sie wollen nicht, dass sich Europa vor anderen Ländern verschliesst.

    Die Politiker der Schweizerischen Volks∙partei (SVP) wollen die Vorlage an den Bundes∙rat zurückgeben. Der Bundes∙rat soll die Vorlage noch einmal überarbeiten. Die SVP sagt: Der Bundes∙rat muss das Haupt∙ziel der Vorlage deutlicher festhalten. Kein Mensch soll illegal über die Grenzen kommen können. Deshalb müssen die Länder in Europa diese Übertritte schon an ihren Aussen∙grenzen verhindern.


    ABSTIMMUNG

    GENF: Die Stadt Genf musste die für Sonntag geplanten Abstimmungen zu Spar∙massnahmen drei Tage vorher absagen. Die bürgerlichen Parteien hatten gegen diese Abstimmungen Beschwerde beim Verfassungs∙gericht eingelegt.

    Jetzt hat das Verfassungs∙gericht gesagt: Diese Abstimmungen müssen abgesagt werden. Der Grund sind fehlerhafte Abstimmungs∙broschüren. In Abstimmungs∙broschüren stehen Informationen zu den Abstimmungen. Zum Beispiel die Vorteile und die Nachteile von einem Abstimmungs∙vorschlag. Und für die Abstimmungs∙broschüren gibt es genaue Regeln.

    Die Abstimmungs∙broschüren zu den Spar∙massnahmen verstossen gegen einige Regeln. Deshalb müssen sie geändert werden. Erst dann kann die Abstimmung stattfinden. Die anderen für Sonntag geplanten Abstimmungen finden aber trotzdem statt.


    PROZESS

    BELLIZONA: Die Tessiner Gross∙rätin Lisa Bosja Mirra der Sozial∙demokratischen Partei der Schweiz (SP) musste am Donnerstag in Bellinzona vor Gericht. Der Vorwurf: Sie soll 24 Flüchtlingen geholfen haben, von Como (Italien) aus illegal in die Schweiz einzureisen.

    Die 45-jährige ist die Gründerin der Flüchtlingshilfe∙organisation Firdaus. Die Grenz∙wache hat sie am 1. September 2016 in San Pietro di Stabio verhaftet. Auch ihr Mit∙helfer ist festgenommen worden. An diesem Tag hatte die Gross∙rätin vier minderjährige Afrikaner an der Grenze zur Schweiz empfangen. Dann hat der 53-jährige Mit∙helfer die vier in einem Liefer∙wagen über die Schweizer Grenze gebracht.

    +


    WÖRTER·BUCH


    Frontex
    Die Europäische Agentur für die Grenz- und Küsten∙wache (Frontex) ist eine gemeinsame Agentur der Europäischen Staaten. Frontex ist für die Überwachung der Grenzen der Europäischen Union zuständig. Frontex bildet zum Beispiel Grenz∙wächter aus. Und Frontex hilft den Europäischen Staaten dabei, beim Schutz der Grenzen zusammenzuarbeiten.

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  • Netz·neutralitätDatum10.09.2017 12:34
    Wiki-Seite von Laura

    Netz·neutralität heisst im Zusammen·hang des Fern·melde·gesetzes: Bei der Übertragung von Daten anhand verschiedener Tele·kommunikations-Netze werden alle Leitungen gleich bewertet. Kein Netz·werk wird bevorzugt, weder Kabel noch Glas·faser noch Funk.

  • Blog-Artikel von Laura

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    Lektorat: Melinda Melcher | Produktion: Melinda Melcher | Quelle: sda

    Wichtiges aus dem Inland in Kürze:
    • 2016 hat der Schweizer Bundes•haushalt zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder mehr Geld.
    • Die Regierung will das Fernmelde•gesetz modernisieren.
    • Umwelt∙ministerin stellt Aktions∙plan für den Schutz der biologischen Vielfalt vor.
    • Der Bundes∙rat verbietet die Organisation „Lies!“ vorerst nicht.


    BUNDES·FINANZEN

    BERN: Der Schweizer Bundes·haushalt hat im Jahr 2016 zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder positive Zahlen geschrieben. Das heisst: Die Schweiz hat im Jahr 2016 keine weiteren Schulden gemacht.

    Trotzdem werden die bisherigen Schulden dadurch nicht deutlich weniger. Der Überschuss war 2016 insgesamt 800 Millionen Franken. Eine neue Statistik der Eidgenössischen Finanz·verwaltung (EFV) zeigt: Das positive Ergebnis liegt vor allem an den Überschüssen vom Bund und von den Sozial·versicherungen.


    FERNMELDE·MARKT

    BERN: Der Bundes·rat möchte etwas gegen hohe Roaming-Tarife unternehmen. Auch unerwünschte Werbe·anrufe sollen verhindert werden. Deshalb will der Bundes·rat das Fernmelde·gesetz modernisieren.

    Im angepassten Fernmelde·gesetz soll die Netz·neutralität weiterhin keine Pflicht sein. Dafür sollen in Zukunft alle Anbieter die Anschluss·leitungen vom Haupt·netz in die Häuser gegen Gebühr benutzen können. Diese sogenannte „Letzte Meile“ gehört fast ausschliesslich der Swisscom. Denn die Swisscom hatte früher das Monopol im Schweizer Fernmelde·markt.

    Kommunikations·ministerin Doris Leuthard hat dazu gesagt: Die Tele·kommunikation hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Die neue Gesetzes·änderung soll den Wettbewerb fördern. Und ausserdem soll das neue Fernmelde·gesetz die Konsumenten besser schützen.


    KORAN·VERTEILUNG

    BERN: Der Bundes·rat verbietet die Organisation „Lies!“ vorerst nicht. „Lies!“ verteilt in einigen Schweizer Städten Korane und ruft zum Dschihad auf. Der Koran ist das heilige Buch der Muslime. Trotzdem findet der Bunde·srat es gut, wenn die einzelnen Kantone das Verteilen der Korane nicht erlauben.

    National·rat Walter Wobmann (Schweizerische Volks·partei) hat eine Motion eingereicht. Darin wird der Bundesrat beauftragt, die Organisation und das Verteilen der Korane zu verbieten. Aber der Bundes·rat empfielt dem Parlament, die Motion abzulehnen.

    Der Grund: Die aktuellen Gesetze lassen kein Verbot zu. Deshalb denkt der Bundes·rat jetzt über eine Gesetzes·änderung zum Organisations·verbot nach. Mit dieser Änderung könnte der Bundes·rat die Organisation „Lies!“ dann doch verbieten.


    BIOLOGISCHE VIELFALT

    BERN: Der Bundes·rat setzt sich für mehr biologische Vielfalt ein. Umwelt·ministerin Doris Leuthard hat dazu jetzt einen Plan für verschiedene Massnahmen vorgestellt. Dieser Plan heisst: Aktions·plan.

    Er sieht für die erste Phase vor, dass der Bund 80 Millionen Franken pro Jahr zahlen muss. Für die Umsetzung der geplanten Massnahmen geben auch die Kantone Geld.

    Doris Leuthard hat gesagt: Wir zahlen jetzt eine Menge Geld für den Schutz biologischer Vielfalt. Aber wir müssen später sonst noch viel mehr Geld zahlen. Denn biologische Vielfalt ist sehr wichtig! Verlieren wir sie, können viele Schäden entstehen. Wir brauchen biologische Vielfalt. Sie ist wichtig für die Umwelt, die Wirtschaft und die Gesundheit der Menschen in der Schweiz.

    +


    WÖRTER·BUCH


    Roaming
    Roaming bezeichnet das Benutzen von Mobilfunk-Netzen anderer Länder.

    Netz·neutralität
    Netz·neutralität heisst in diesem Zusammen·hang: Bei der Übertragung von Daten anhand verschiedener Tele·kommunikations-Netze werden alle Leitungen gleich bewertet. Kein Netz·werk wird bevorzugt, weder Kabel noch Glas·faser noch Funk.

    Monopol
    Monopol bedeutet, dass für eine bestimmte Sache nur ein einziger Anbieter ein Angebot bietet.

    „Lies!“
    Die Organisation „Lies!“ verteilt in Schweizer Städten Korane. Viele Menschen sagen: „Lies!“ will die Menschen radikalisieren. Das heisst: Die Menschen sollen Islamisten werden. Und die Menschen sollen in den Dschihad ziehen. Deshalb wollen viele Menschen, dass die Organisation verboten wird.

    Dschihad
    Dschihad wird häufig als heiliger Kampf oder Krieg übersetzt. Das heisst: Muslime kämpfen für ihren Glauben. Diesen Kampf nennen sie heiligen Krieg. Der islamische Glauben betrachtet dieses Kämpfen als Grund∙pflicht für alle Muslime. Einige radikale Muslime versuchen auch, ihren Glauben mit Angriffen gegen Anders∙gläubige zu verbreiten. Wichtig: Nicht alle Muslime sind gewalttätig und gefährlich! 
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  • Brutto∙inlandeinkommenDatum26.08.2017 16:52
    Wiki-Seite von Laura

    Brutto∙nationaleinkommen
    Das Brutto∙nationaleinkommen ist das Einkommen von einem Staat. Dieses Einkommen ist das Geld für alle produzierten Güter und erbrachten Services. Auch im Ausland hergestellte Produkte zählen dazu. Das heisst: Dieses Geld ist der Ertrag für die gesamte Produktion, die innerhalb von einem Jahr von einem Land produziert wurde.

  • Hitze∙rekord erreicht.Datum06.08.2017 10:43
    Blog-Artikel von Laura

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    von Laura Heidrich

    Lektorat: Melinda Melcher | Produktion: Melinda Melcher | Quelle: sda

    Wichtiges aus dem Inland in Kürze:
    • In der West∙schweiz war‘s so heiss wie noch nie in diesem Jahr.
    • Zu viele E-Biker tragen trotz Helm∙pflicht keinen Helm.
    • Der Flug∙lärm ist in Zürich nachts zu hoch.
    • Bundes∙rat macht keine neuen Regeln für den Verkauf von EU-Produkten.


    HITZE∙REKORD

    BERN: In der Schweiz ist es weiterhin sehr heiss. Von Mittwoch auf Donnerstag war erneut eine Tropen∙nacht. Das heisst: Die Temperatur ist auch in der Nacht nicht unter 20 Grad gefallen.

    Am Donnerstag wurde es dann vor allem im Westen der Schweiz so heiss wie noch nie in diesem Jahr. In Sitten sind am Donnerstag 36.9 Grad gemessen worden. Auch in Genf wurden 36.5 Grad gemessen – also nicht viel weniger.

    In der Deutsch∙schweiz sind die höchsten Temperaturen in Othmarsingen AG gemessen worden. Dort wurden fast 35 Grad gemessen. In vielen Orten ist die Temperatur auch nachts nicht kälter als 20 Grad geworden. In Mühleberg-Stockeren BE blieb die Temperatur sogar nachts noch 26 Grad warm.


    UNFALL∙SCHUTZ

    BERN: Viele Fahrer von schnellen E-Bikes tragen keinen Helm. Ein schnelles E-Bike ist ein E-Bike mit einer Tret∙unterstützung über 25 Kilometer pro Stunde (km/h). Das heisst: Der Motor von diesen E-Bikes schaltet sich nicht aus, wenn die Geschwindigkeit höher als 25 km/h ist. Deshalb kann man mit diesen E-Bikes sehr schnell fahren.

    Für diese schnellen E-Bikes gibt es seit fünf Jahren eine Helm∙tragpflicht. Das heisst: Wer mit einem solchen schnellen E-Bike fährt, muss einen Helm tragen. Aber viele Menschen tragen trotzdem keinen Helm.

    Die Beratungs∙stelle für Unfall∙verhütung (bfu) hat am Donnerstag gesagt: 17 Prozent der E-Bike-Fahrer tragen keinen Helm. Das heisst: Jeder Sechste Fahrer von schnellen E-Bikes trägt keinen Helm. Die bfu hat auch die Fahrer von normalen E-Bikes überprüft. Für normale E-Bikes gibt es keine Helm∙tragpflicht. Trotzdem tragen zwei Drittel dieser Menschen beim Fahren einen Helm.


    FLUG∙LÄRM

    ZÜRICH: Der Flughafen Zürich hat einen Bericht über Flug∙lärm veröffentlicht. Das Fazit: Tagsüber ist der Flug∙lärm in Ordnung. Aber zwischen 23 und 24 Uhr ist der Flug∙lärm viel zu laut. Das liegt vor allem an verspäteten Flügen. Denn diese starten vor allem spät nachts. Der Flug∙lärm wird in der Lärmschutz∙verordnung geregelt. Dort steht, wie viel Lärm die Flugzeuge zu einer bestimmten Tages∙zeit machen dürfen.

    Das Bundes∙amt für Zivil∙luftfahrt (BAZL) ist mit dem Ergebnis vom Flughafen Zürich nicht zufrieden. Und auch der Kanton Zürich ist mit dem Ergebnis nicht zufrieden. Das BAZL fordert vom Flughafen Zürich: Die Lärmschutz∙verordnung muss eingehalten werden. Auch zwischen 23 und 24 Uhr darf es nicht so viel Fluglärm geben. Deshalb soll der Flughafen Zürich die Verspätungen überprüfen. Und er muss auch erklären, wieso der Flug∙lärm nachts so hoch ist.


    KONSUM

    Bern: Der Bundes∙rat kümmert sich wenig um die hohen Preise in der Schweiz. Der Bundes∙rat schreibt die Motion zum Cassis de Dijon-Prinzip ab. Die Motion hatte alt Stände∙rat Hans Hess (FDP.Die Liberalen) 2016 gestellt. Und der National∙rat hat diese damals gegen den Willen vom Bundes∙rat beim Parlament eingereicht.

    Beide Räte haben die Motion 2016 angenommen. Der National∙rat und der Stände∙rat wollten das Cassis de Dijon-Prinzip bei Installationen und Garantie∙arbeiten für Produkte aus dem Ausland stärker durchsetzen. Unter anderem haben die Räte damals die hohen Preise für vergleichbare Schweizer Produkte kritisiert.

    Jetzt schreibt der Bundes∙rat die Motion ab. Das hat der Bundes∙rat am Donnerstag im „Bundesblatt“ veröffentlicht. Das heisst: Der Bundesrat hat die Motion abgelehnt. Er verweist dabei speziell auf die bereits geltenden Gesetze und auf die Ergebnisse einer im Sommer 2016 durchgeführten Umfrage.

    +


    WÖRTER·BUCH


    Motion
    Eine Motion ist ein schriftlicher Antrag. Die Parlamentarier der Schweizerischen Bundes∙versammlung stellen diesen Antrag an den Bundes∙rat. Der Bundes∙rat muss dann innerhalb von zwei Jahren ein Gesetz ausarbeiten oder eine Massnahme treffen. Voraussetzung: Der National∙rat und der Stände∙rat müssen der Motion zustimmen. Sollte die Motion nicht zu erfüllen sein, kann der Bundes∙rat diese auch abschreiben. Das heisst: Der Bundes∙rat kann eine Motion auch ablehnen.

    Cassis de Dijon-Prinzip
    Die Schweiz und die EU haben sich 2010 über die Anwendung des Cassis-de-Dijon-Prinzips geeinigt. Das Cassis de Dijon-Prinzip regelt den Verkauf von Produkten innerhalb der Europäischen Union (EU) sowie dem Europäischen Wirtschafts∙raum (EWR) und der Schweiz. Das Prinzip bestimmt unter anderem: Wenn Produkte den technischen Vorschriften der EU oder eines Mitglied∙staates der EU entsprechen, dann dürfen sie auch in der Schweiz ohne eine weitere Kontrolle verkauft werden. Ausnahmen sind in einer separaten Liste aufgeführt. Diese Liste heisst: Negativliste.

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  • Gemüse kann auch giftig sein.Datum21.07.2017 13:16
    Blog-Artikel von Laura

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    von Laura Heidrich

    Lektorat: Melinda Melcher | Produktion: Melinda Melcher | Bild: CC0 1.0 | Quelle: sda

    Wichtiges aus dem Inland in Kürze:
    • Gemüse und Obst aus Thailand und Vietnam enthalten häufig Gift∙stoffe.
    • Die Hälfte aller Lebens∙räume für Tiere und Pflanzen sind in der Schweiz bedroht.
    • Der Bund testet Investitionen von Pensions∙kassen.
    • Die Gemeinde Buchs streitet wegen einer nicht eingebürgerten Türkin.


    LEBENS∙MITTEL

    BERN: Gemüse aus Asien enthält häufig Gift∙stoffe. 2016 konnten an der Schweizer Grenze fast ein Drittel aller Lebensmittel∙proben den Kontrollen nicht genügen. Das heisst: Diese Lebens∙mittel durften nicht in die Schweiz gebracht werden. Denn diese Lebens∙mittel haben zu viele Gift∙stoffe enthalten.

    Vor allem Gemüse und Obst aus Thailand und Vietnam haben viele Gift∙stoffe enthalten. Zum Beispiel Koriander und Chilis. Die Gift∙stoffe in den Lebens∙mitteln entstehen durch Pflanzen∙schutzmittel. Diese Pflanzen∙schutzmittel werden beim Anbau von den Lebens∙mitteln benutzt. Ein Teil der Pflanzen∙schutzmittel bleibt dann in den Lebensmitteln. Deshalb durften oft grosse Mengen Obst und Gemüse aus Asien nicht in die Schweiz gebracht werden. Denn 20 bis 53 Prozent der Lebensmittel∙proben haben zu viele Gift∙stoffe enthalten.

    Deshalb hat das Bundes∙amt für Lebensmittel∙sicherheit und Veterinär∙wesen (BLV) erneut eine Kontrolle für Gemüse und Obst aus Asien organisiert. Das heisst: Das Gemüse und Obst aus Asien soll an der Grenze zur Schweiz stärker kontrolliert werden.


    BIOLOGISCHE VIELFALT

    BERN: Der Bund hat eine Studie zum Thema biologische Vielfalt in der Schweiz herausgegeben. Zuvor hatten zahlreiche Umwelt∙organisationen die Abnahme von der biologischen Vielfalt in der Schweiz beklagt. Sie sagen: In der Schweiz leben immer weniger verschiedene Tiere. Und es wachsen auch immer weniger verschiedene Pflanzen. Die biologische Vielfalt nimmt stark ab.

    Die Studie vom Bund kommt zum gleichen Ergebnis: Die Hälfte aller Lebens∙räume für Tiere und Pflanzen in der Schweiz ist bedroht. Und mehr als ein Drittel aller Tier∙arten und Pflanzen∙arten ist ebenfalls bedroht. Das heisst: Diese Tiere und Pflanzen finden in der Schweiz nicht genügend Raum zum Leben. Deshalb sterben diese Tiere und Pflanzen in der Schweiz aus.

    Das Bundes∙amt für Umwelt (BAFU) sagt: Die Menschen in der Schweiz nutzen immer mehr Flächen für Wohn∙raum. Aber auch die Land∙wirtschaft macht Probleme. Sie nutzt viele Böden und Gewässer. Diese Flächen fehlen Pflanzen und Tieren. Und nur noch wenige Tiere und Pflanzen können so überleben. Deshalb müssen in der Schweiz mehr Flächen geschützt werden.


    KLIMA
    BERN: Viele Pensions∙kassen investieren ihr Geld in Kohle∙kraftwerke. Aber Kohle∙kraftwerke sind schlecht für die Umwelt. Kohle∙kraftwerke stossen zum Beispiel viel Treibhaus∙gas aus. Die Schweiz hat das Pariser Klimaschutz∙abkommen unterzeichnet. Das heisst: Die Schweiz will weniger Treibhaus∙gase produzieren.

    Deshalb sollen die Pensions∙kassen ihr Geld besser umwelt∙freundlich investieren. Das Bundes∙amt für Umwelt (BAFU) hat deshalb im April einen freiwilligen Klima∙test für Pensions∙kassen gemacht. Das heisst: Die Pensions∙kassen konnten sich bis Mitte Juli beim BAFU melden. Und dann konnten die Pensions∙kassen ihre Investitionen vom BAFU prüfen lassen.

    Insgesamt haben 65 von über 1000 Pensions∙kassen ihre Investitionen prüfen lassen. Die Höhe der Investitionen von diesen 65 Pensions∙kassen beträgt 250 Milliarden Franken. Jetzt untersucht das BAFU diese 250 Milliarden Franken. Und das BAFU prüft, wie umwelt∙freundlich dieses Geld investiert ist.


    EINBÜRGERUNG

    Buchs (AG): In Buchs gibt es Streit über die Nicht∙einbürgerung einer jungen Türkin. Die Gemeinde Buchs hatte den Antrag der jungen Frau abgelehnt. Doch viele Menschen waren damit nicht einverstanden. Und viele haben das Einbürgerungs∙verfahren kritisiert.

    Die junge Frau musste zum Beispiel viele kleinliche Fragen beantworten. Jetzt hat Gemeinde∙ammann Urs Affolter (FDP /Die Liberalen) der Aargauer Zeitung in einem Interview Fragen zu dem Fall beantwortet. Und Urs Affolter hat gesagt: Die Einbürgerungs∙kommission hat bisher sehr gute Arbeit gemacht. Deshalb gab es bisher auch keinen Grund, die Empfehlung von der Kommission nicht anzunehmen. Aber jetzt haben sehr viele Menschen die Entscheidung kritisiert. Und viele Menschen haben wütende Emails geschrieben. Deshalb müssen wir über den Fall noch einmal nachdenken.

    +


    WÖRTER·BUCH


    Pflanzen∙schutzmittel
    Viele Bauern benutzen Pflanzen∙schutzmittel für ihr Obst und Gemüse. Das Pflanzen∙schutzmittel soll zum Beispiel verhindern, dass viel Unkraut wächst. Dann können die Nutz∙pflanzen besser wachsen. Das Pflanzen∙schutzmittel hilft aber auch gegen Schädlinge. Schädlinge fressen die Pflanzen an. Dann können die Pflanzen nicht mehr richtig wachsen oder werden krank. Und die Bauern können das Obst und Gemüse nicht mehr verkaufen. Manche Pflanzen∙schutzmittel sind für Menschen giftig. Deshalb dürfen diese Pflanzen∙schutzmittel in vielen Ländern nicht mehr benutzt werden. Aber manche Länder benutzen diese Pflanzen∙schutzmittel trotzdem. Zum Beispiel viele Länder in Asien.

    Veterinär∙wesen
    Die Verwaltungs∙abteilung für Veterinär∙wesen beim Bundes∙amt für Lebensmittel∙sicherheit hat die Aufgabe, Mensch und Tier zu schützen. Die Verwaltungs∙abteilung muss zum Beispiel die Verhütung und Bekämpfung von Tier∙seuchen regeln. Und sie muss den Menschen vor gesundheitlichen Gefahren schützen.

    Kohle∙kraftwerk
    Ein Kohle∙kraftwerk erzeugt Energie. Dafür wird in dem Kraftwerk Kohle verbrannt. Bei der Verbrennung von der Kohle wird viel Treibhaus∙gas produziert. Diese Treibhaus∙gase sind schlecht für die Umwelt. Deshalb wollen viele Menschen, dass keine Kohlekraft∙werke mehr benutzt werden.

    Treibhaus∙gas
    Treibhaus∙gas ist der Begriff für verschiedene Gase, die zur Erd∙erwärmung beitragen. Ein bekanntes Treibhaus∙gas ist Kohlenstoff∙dioxid. Kohlenstoff∙dioxid entsteht zum Beispiel bei der Verbrennung von Kohle in Kohle∙kraftwerken. Die vielen Treibhaus∙gase erhöhen die Temperatur auf der Erde. Dadurch wird das Klima auf der Erde verändert. Und das führt zu vielen Umwelt∙problemen.

    Pariser Klimaschutz∙abkommen
    Das Pariser Klimaschutz∙abkommen ist am 4. November 2016 in Kraft getreten. 149 Staaten auf der ganzen Welt haben das Klimaschutz∙abkommen schon ratifiziert. Das heisst: Diese Staaten wollen das Klimaschutz∙abkommen einhalten. Mit dem Klimaschutz∙abkommen soll die Erd∙erwärmung gestoppt werden. Die Erd∙erwärmung soll nicht höher als 2°C werden. Deshalb sollen alle Staaten zum Beispiel weniger Treibhaus∙gase ausstossen. Im März 2017 hat der Schweizer National∙rat dem Abkommen zugestimmt. Und im Juni 2017 hat auch der Schweizer Stände∙rat das Klimaschutz∙abkommen angenommen.

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  • Didier Burkhalter tritt zurück.Datum18.06.2017 12:00
    Blog-Artikel von Laura

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    von Laura Heidrich

    Lektorat: Melinda Melcher | Produktion: Melinda Melcher | Bilder: Didier Burkhalter © FDP / www.fdp.ch / Link zur Verwendung | Quelle: sda

    Wichtiges aus dem Inland in Kürze:
    • Aussen∙minister Didier Burkhalter tritt zum 31. Oktober 2017 zurück.
    • Bundes∙ausgaben sind zu stark gebunden.
    • Der National∙rat will eine Botschaft in Asmara eröffnen.
    • Geld∙verdienen mit Bestattungen ausserhalb von Fried∙höfen ist verboten.


    RÜCK∙TRITT

    BERN: Aussen∙minister Didier Burkhalter tritt zum 31. Oktober 2017 von seinem Amt als Mitglied im Bundes∙rat zurück. Als Grund hat Didier Burkhalter gesagt: Die Politik war ein grosser Teil von meinem Leben. Aber jetzt habe ich Lust auf neue Dinge. Die Entscheidung habe ich letzten Sonntag getroffen. Didier Burkhalter hat auch gesagt: Mein Rück∙tritt hat nichts mit der Kritik von meinen politischen Aufgaben zu tun.

    In der Schweiz betreut jedes Mitglied vom Bundes∙rat wichtige politische Projekte. In seiner Rolle als Aussen∙minister ist Didier Burkhalter für ein Rahmen∙abkommen mit der Europäischen Union (EU) zuständig. Dieses Projekt ist sehr wichtig. Aber dieses Projekt ist auch sehr umstritten. Viele Menschen sind gegen das Abkommen. Deshalb haben viele Menschen Didier Burkhalter stark kritisiert. Auch seine eigene Partei (FDP) hat die Pläne von Didier Burkhalter kritisiert. Denn Didier Burkhalter war von Anfang an für das Rahmen∙abkommen.

    Aber nicht alle Mitglieder im Bundes∙rat teilen seine Meinung. Didier Burkhalter hat gesagt: Das Thema Europa ist nicht einfach. Aber ich entscheide nicht allein über die Politik mit Europa. Der gesamte Bundes∙rat entscheidet über die Europa∙politik. Didier Burkhalter ist seit 2009 Mitglied im Bundes∙rat. Er hatte seither viele verschiedene politische Ämter. 2009 war Didier Burkhalter Innen∙minister. Und seit 2012 ist Didier Burkhalter Aussen∙minister. Im Jahr 2014 war Didier Burkhalter sogar Bundes∙präsident.


    BUNDES∙FINANZEN

    BERN: Viele Ausgaben vom Bund sind stark gebunden. Das heisst: Diese Ausgaben können nur durch Änderungen von Gesetzen oder von der Verfassung geändert werden. Der National∙rat möchte die Kosten für diese Ausgaben jetzt um 5 bis 10 Prozent niedriger machen.

    Am Mittwoch hat der National∙rat dazu einen Vorschlag von der Finanz∙kommission angenommen. Eine Kommission ist eine Prüf∙gruppe. 107 Mitglieder vom National∙rat waren für den Vorschlag. Und 63 Mitglieder vom National∙rat waren gegen den Vorschlag.

    Jetzt muss der Stände∙rat über den Vorschlag entscheiden. Viele Mitglieder von den Grünen, von der Sozial∙demokratischen Partei (SP) und von der Christlich∙demokratischen Volkspartei (CVP) waren gegen den Vorschlag. Die Gegner von dem Vorschlag sagen: Mit dem Vorschlag soll es weniger Sozial∙leistungen geben. Das ist nicht gut. So wird auf Kosten der Schwächsten gespart. Aber die Mehrheit vom National∙rat hat gesagt: Es dürfen nicht so viele Ausgaben stark gebunden sein. Und wir brauchen mehr Handlungs∙möglichkeiten in den Bereichen Landwirtschaft und Bildung.


    NEUE BOTSCHAFT

    ERITREA: Der National∙rat will eine Botschaft in Asmara eröffnen. Asmara ist die Haupt∙stadt von Eritrea. Der Vorschlag kam von der Schweizerischen Volks∙partei (SVP). Und der National∙rat hat den Vorschlag von der SVP am Mittwoch mit grosser Mehrheit angenommen.

    Jetzt fordert der National∙rat vom Bundes∙rat die Eröffnung von der Botschaft. Mit einer Botschaft in Eritrea kann die Schweiz die Lage in diesem Land besser einschätzen. Dann weiss die Schweiz zum Beispiel: Ist es in Eritrea sicher für die Menschen?

    Der SVP-Sprecher Maximilian Reimann hat dazu gesagt: Vielleicht können wir auch ein Rück∙übernahme∙abkommen mit Eritrea abschliessen. Ein Rück∙übernahme∙abkommen soll die sichere Rückkehr von Flüchtlingen in ihre Heimat∙länder garantieren.


    BESTATTUNGEN

    ZÜRICH: Im Kanton Zürich ist das Geld∙verdienen mit dem Beisetzen von Urnen ausserhalb von Fried∙höfen jetzt verboten. Auch darf keine Asche von Toten gegen Rechnung verstreut werden. Das hat das Bundes∙gericht entschieden. Das Bundes∙gericht ist das oberste Gericht in der Schweiz.

    Der Sterbehilfe∙verein Dignitas ist damit nicht einverstanden. Der Verein will, dass dieses Verbot aufgehoben wird. Dignitas sagt: Diese Regelung erlaubt keine Wirtschafts∙freiheit. Das heisst: Unternehmen können nicht frei handeln und damit Geld verdienen.

    Das Bundes∙gericht sagt am Mittwoch in seinem Urteil: Wirtschafts∙freiheit betrifft nicht das Bestattungs∙wesen. Das heisst: Mit dem Bestatten von Toten darf kein Geld verdient werden. Diese Aufgabe soll alleine die Gemeinde übernehmen. Denn es ist eine öffentliche Aufgabe. Das Bundes∙gericht begründet seinen Entscheid mit dem folgenden Fall: Im Jahr 2010 fanden Angestellte der See∙rettung in Küsnacht 67 Urnen auf dem See∙grund.

    Der Kanton Zürich fand diese Form der Bestattung nicht statthaft. Das heisst: Diese Form der Bestattung sollte nicht erlaubt sein. Die Über∙reste der Toten wurden in einem namen∙losen Grab beigesetzt. Denn die Identität dieser Toten konnte nicht mehr festgestellt werden.

    +


    WÖRTER·BUCH


    ● Rahmen∙abkommen
    Die Schweiz ist nicht Teil von der Europäischen Union (EU). Aber die Schweiz hat Verträge mit der EU. Diese nennt man bilaterale Verträge. In diesen Verträgen wird die Zusammen∙arbeit zwischen der Schweiz und der EU geregelt. Die EU fordert von der Schweiz aber noch ein Rahmen∙abkommen. Mit diesem Rahmen∙abkommen sollen die Beziehungen und das geltende Recht zwischen der Schweiz und der EU noch klarer geregelt werden. Zur Zeit verhandelt die Schweiz mit der EU über die Anwendung vom EU-Recht. Aber viele Schweizer wollen kein EU-Recht und keine fremden Richter. Sie wollen lieber unabhängig bleiben. Das Rahmen∙abkommen mit der EU regelt zum Beispiel auch: Wird ein EU-Land angegriffen? Dann müssen alle anderen EU-Länder diesem Land helfen. Und dann muss auch die Schweiz diesem EU-Land helfen.

    ● Bundes∙präsident
    Anders als der Bundes∙präsident in den Nachbar∙ländern Österreich oder Deutschland ist der Schweizer Bundes∙präsident kein Staats∙oberhaupt. Der Bundes∙präsident wird gewählt. Auch er ist Mitglied vom Bundes∙rat. Er hat den Vorsitz im Bundes∙rat. Bei Entscheidungen hat der Bundes∙präsident das Votums∙recht. Ein Votums∙recht bedeutet: Das Recht seine Stimme gegen Entscheidungen zu erheben. Und bei Stimmen∙gleichheit gilt sein Entscheid als Stich∙entscheid. Das heisst: Seine Stimme entscheidet letztlich über den Ausgang der Verhandlung.


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    von Laura Heidrich

    Lektorat: Melinda Melcher | Produktion: Melinda Melcher | Bilder: CC0 | Quelle: sda

    Wichtiges aus dem Inland in Kürze:
    • Bundes·rat will IV-Renten erhöhen.
    • Strengere Waffen·regeln gelten.
    • Alters·grenze für medizinische Untersuchungen von Auto·fahrern erhöht.
    • Junge Brillen·bären bekommen Ausgang.


    INVALIDEN·VERSICHERUNG

    Die Renten von der Invaliden·versicherung sollen angepasst werden. Die Abkürzung für Invaliden·versicherung ist: IV. Viele Menschen arbeiten nach der Geburt von ihren Kindern weniger. Bisher haben diese Menschen weniger IV-Rente erhalten als arbeitende Menschen. Der Bundes·rat will die IV-Renten jetzt anpassen. Das heisst: Die Arbeit in der Familie soll für die IV-Rente genauso viel zählen wie die Arbeit im Beruf.

    Der Bundes·rat hat eine neue Bestimmung verordnet. Das nennt man in der Schweiz: Verordnungs·änderung. Die Verordnungs·änderung geht jetzt in die Vernehm·lassung. Das heisst: Die Verordnungs·änderung wird jetzt vom Parlament geprüft. Der Bundes·rat passt die Verordnungen für die IV-Rente an ein Urteil vom Europäischen Gerichts·hof für Menschen·rechte an. Die neue Verordnung wird viel Geld kosten. Die IV muss nämlich rund 35 Millionen Franken mehr IV-Renten zahlen als vorher. Viele Menschen bekommen mit der neuen Verordnung nämlich mehr IV-Rente. Und manche Menschen bekommen mit der neuen Verordnung zum ersten Mal eine IV-Rente.


    WAFFEN·RECHT

    Die EU hat strengere Regeln für Waffen beschlossen. Deshalb muss jetzt auch die Schweiz strengere Regeln für Waffen beschliessen. Das heisst: Das geltende Gesetz muss geändert werden. Diese Änderung heisst Gesetzes·revision. Es gibt zur Zeit noch keine Gesetzes·revision. Trotzdem gibt es in Bundes·bern schon viele Diskussionen darüber.

    Am Dienstag hat Justiz·ministerin Simonetta Sommaruga die Mitglieder von der Kommission für Sicherheits·politik über die neuen Beschlüsse von der EU informiert. Die Abkürzung für diese Kommission ist: SiK. Die Mitglieder von der SiK sagen: Der Bundes·rat soll die Regeln nicht so streng machen. Die Mitglieder von der SiK wollen nämlich möglichst wenig an den jetzigen Verordnungen ändern. Die Mitglieder wollen zum Beispiel keine Pflicht zur Mitgliedschaft in einem Schützen·verein. Justiz·ministerin Sommaruga sagt: Diese Forderungen können wir wahrscheinlich einhalten. Weitere Forderungen betreffen zum Beispiel die Verwendung von Magazinen mit mehr als 20 Schuss. Der Bundes·rat muss der EU diesen Sommer mitteilen: Wir akzeptieren die neuen Regeln. Oder: Wir akzeptieren die neuen Regeln nicht.

    STRASSE

    Die Bundes·versammlung will die Alters·grenze für die medizinischen Untersuchungen von Auto·fahrern erhöhen. Die Alters·grenze liegt bei 70 Jahren. Das heisst: Alle Auto·fahrer über 70 Jahre müssen regelmässig eine medizinische Untersuchung machen. Diese Untersuchung soll prüfen, ob diese Menschen noch sicher Auto fahren können. Jetzt sagt die Bundes·versammlung: Die Alters·grenze ist zu niedrig. Die neue Alters·grenze soll bei 75 Jahren liegen.

    Der Bundes·rat ist einverstanden mit dem Vorschlag von der Bundes·versammlung. Aber der Bundes·rat verlangt noch zusätzliche Massnahmen. Der Bundesrat warnt nämlich: Die Erhöhung von der Alters·grenze kann zu mehr Unfällen führen. Deshalb möchte der Bundes·rat die Auto·fahrer über 70 Jahre über die Gefahren informieren. Und alle Auto·fahrer über 70 Jahre sollen sich trotzdem fragen: Kann ich noch sicher Auto fahren? Das will der Bundes·rat mit Aufklärung und Informations·kampagnen erreichen. Zum Beispiel mit einem Schreiben an alle Auto·fahrer über 70 Jahre. Und der Bundes·rat will auch Assistenz·systeme bekannter machen. Assistenz·systeme helfen beim Auto·fahren. Viele neue Autos haben solche Assistenz·systeme eingebaut. Ein Assistenz·system ist zum Beispiel eine Einpark·hilfe.

    BRILLEN·BÄREN

    Junge Brillen·bären dürfen in die Aussen·anlage. Vor knapp 3 Monaten kamen im Zoo in Zürich zwei Brillen·bären zur Welt. Brillen·bären sind die einzigen Bären in Süd·amerika. Sie leben in den tropischen Anden zwischen Venezuela und Bolivien. Brillen·bären haben eine besondere Markierung im Gesicht. Diese Markierung sieht aus wie eine Brille. Deshalb heissen diese Bären Brillen·bären.

    Die ersten 14 Wochen haben die beiden jungen Brillen·bären zusammen mit ihrer Mutter in einem geschützten Bereich verbracht. Jetzt dürfen die jungen Brillen·bären auch die Aussen·anlage erkunden. Dort können die Brillen·bären zum Beispiel klettern. Und sie können die Natur entdecken. Brillen·bären sind eine gefährdete Tier·art. Das heisst: Es gibt immer weniger Brillen·bären. Der Lebens·raum von den Brillen·bären wird nämlich immer kleiner. Menschen bauen zum Beispiel immer mehr Felder in dem Lebens·raum von den Brillen·bären. Oder Menschen bauen Strassen durch den Lebens·raum von den Brillen·bären. Und manche Menschen jagen Brillen·bären.

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    WÖRTER·BUCH


    Invaliden·versicherung
    Die schweizerische Invaliden·versicherung (IV) ist eine staatliche und obligatorische Sozial·versicherung. Sie bildet zusammen mit der Alters- und Hinterlassenen·versicherung (AHV) und den Ergänzungs·leistungen die erste Säule. Die Schweiz hat ein Dreisäulen·system zur Vorsorge für Alter, Tod (Hinterlassenen·schutz) und Erwerbs·ausfall.

    Verordnungs·änderung
    Im deutschen Sprach·raum ist eine Verordnung eine Rechts·norm. Diese erlässt eine Regierungs- oder Verwaltungs·stelle. Verordnungs·änderungen müssen ein Vernehmlassungs·verfahren durchlaufen. Das heisst: Sie müssen geprüft und genehmigt werden.
    Weiterführende Informationen für Übersetzer: Gesetzgebungssleitfaden

    Gesetzes·revision
    Im Allgemeinen bedeutet Revision: Revidieren, Überprüfen oder Abändern von Gegenständen, Zuständen oder Prozessen. In der Rechts·sprache meint eine Revision ein Rechts·mittel. Gegen ein Urteil oder ein erlassenes Gesetz kann eine Revision eingelegt werden. Es wird dann geprüft, ob es zu fehlerhaften Anwendungen von Gesetzen oder anderen Verfahrens·mängel bei der Urteils·fällung kam. Mehr Informationen über laufende Gesetzes·revisionen finden Sie hier. Die Schweiz regiert das Volk, Parlament und der Bundes·rat. Mehr über den Bundes·rat erfahren Sie hier.

    Bundes·versammlung
    Die Bundes·versammlung ist die gesetzgebende zuständige Stelle des Bundes. Sie besteht aus zwei Kammern mit gleichen Kompetenzen, aber getrennten Räten: Der National- und der Ständerat. Mehr Informationen über die Bundes·versammlung finden Sie hier.

    INFOGRAFIK

    2015 © EDA / www.eda.admin.ch / Link zur Verwendung

    Brillen·bär
    Der Brillen·bär oder Anden·bär ist eine Raubtier·art. Er gehört zur Familie der Bären. Er lebt als einziger Bär in Südamerika.

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  • Ich schreibe in Klarsprache...Datum01.05.2017 17:47
    Blog-Artikel von Laura

    Laura Heidrich
    Freiberufliche Lektorin/Übersetzerin und
    Kooperationspartnerin von simple·text
    laura.heidrich@simpletext.ch

    Foto: Isa Lange

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