04
Juni
2017

Jetzt kühlt's wieder ab!


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von Melinda Melcher

Lektorat: Laura Heidrich | Produktion: Melinda Melcher | Bilder: CC0 | Quelle: sda

Wichtiges aus dem Inland in Kürze:
• Im Mai war’s sehr heiss
• Die Post schliesst viele Post∙stellen
• Der Stände∙rat will eine Kommission für Sprachen∙fragen schaffen
• Mehr Frauen haben einen Hochschul∙abschluss


KLIMA

Bern: Die Temperaturen im Mai waren sehr extrem.

Die Temperaturen im Mai waren auch sehr unterschiedlich. Anfang Mai gab es in der Schweiz minus 15.3 Grad. Diese Temperatur wurde auf dem Jungfrau∙joch gemessen. Letzten Sonntag war es in der Schweiz plus 31.9 Grad. Diese Temperatur wurde in Sitten gemessen.

Der Temperatur∙unterschied im Mai war also über 47 Grad. Den ersten Hitze∙tag 2017 gab es am 24. Mai. An einem Hitze∙tag wird es über 30 Grad warm. Am 24. Mai wurden im Tessin 30.7 Grad gemessen. Klima∙forscher sagen: Das ist der dritt∙wärmste Frühling in der Schweiz seit Beginn der Messungen im Jahr 1864. Der Mittel∙wert von den Temperaturen in der ganzen Schweiz ist 1.7 Grad höher als in den Jahren zwischen 1981 und 2010.


POST∙STELLEN

Bern: Die Post schliesst Post∙stellen.

Schritt für Schritt werden viele Post∙stellen in den Kantonen geschlossen. Über 200 Post∙stellen sollen geschlossen werden.

Die Post kündigte letzten Herbst an: Wir überprüfen unser Post∙stellen∙netz. Einige Post∙stellen werden geschlossen. Zurzeit hat die Post 1'400 Post∙stellen. In vier Jahren sollen nur noch 800 bis 900 übrig∙bleiben. Nun hat die Post mehr als die Hälfte aller Kantone über ihre Pläne informiert.

Die Nachrichten∙agentur sda hat nachgefragt. Sie hat bei 15 Kantonen angefragt, wie viele Post∙stellen sie vielleicht verlieren sollen. Resultat: 202 Post∙stellen solllen verschwinden. Das Schliessen der Post∙stellen bedeutet, dass Arbeits∙plätze verloren gehen. Mehrere hundert Arbeits∙plätze werden damit verloren gehen. Zu 356 Post∙stellen sagt die Post: Ihr werdet bis ins Jahr 2020 offen∙bleiben. Gleichzeitig hat die Post angekündigt, 220 neue Zugangs∙stellen zu schaffen. Am härtesten trifft es den Kanton Bern. Die Post will in Bern fast die Hälfte ihrer Post∙stellen schliessen. 76 Post∙stellen sollen in eine Agentur umgewandelt oder geschlossen werden. Von den Schliessungen sind alle betroffen: Ländliche Gebiete, Städte und Aussen∙bezirke. In Basel-Stadt konnte die Schliessung der Haupt∙post vorerst verhindert werden.


SPRACHEN∙STREIT

Bern: Der Stände∙rat will eine Kommission für Sprachen∙fragen schaffen. Diese Kommission soll unabhängig vom Parlament arbeiten. Stefan Engler (CVP/GR) hat dafür einen Antrag eingereicht. Der Stände∙rät hat diesen Antrag angenommen. Mit 17 zu 16 Stimmen wurde der Antrag im Stände∙rat bestätigt. Fünf Personen haben keine Stimme abgegeben.

Engler will, dass die Kommission sich mit dem Austausch zwischen Sprach∙gemeinschaften beschäftigt. Und sie soll den Bundes∙rat in Fragen über die Sprachen∙politik beraten. Diese Verantwortung trägt im Moment der Bundes∙rat.

Als Nächstes prüft der National∙rat den Antrag. Stimmt auch der National∙rat zu, muss der Bundes∙rat eine Vorlage aus∙arbeiten. Eine Vorlage ist wie ein Vorschlag. Nicht alle sind für die neue Kommission. Der Bundes∙rat will zum Beispiel keine neue Kommission. Er sagt: Die Bundes∙verwaltung hat bereits das nötige Fach∙wissen. Deshalb lehnt der Bundes∙rat die Kommission ab.


BILDUNG

Bern: Immer mehr Frauen zwischen 25 und 34 Jahren haben einen Hochschul∙abschluss. 2016 hatten fast 39 Prozent von den jungen Frauen einen Hochschul∙abschluss. Bei den jungen Männern waren es nur 35 Prozent. Insgesamt machen mehr junge Menschen einen Hochschul∙abschluss.

Seit mehr als zehn Jahren hat sich die Anzahl bei den Frauen und Männern mehr als verdoppelt. 2006 lagen die jungen Frauen noch bei 15 Prozent. Bei den jungen Männern hatten 17 Prozent einen Abschluss. Diese Zahlen hat jetzt das Bundes∙amt für Statistik veröffentlicht. In der Alters∙gruppe von 25 bis 64 Jahren haben insgesamt aber mehr Männer einen Hochschul∙abschluss oder eine höhere Berufs∙bildung. In dieser Alters∙gruppe haben 46 Prozent von den Männern und 36 Prozent von den Frauen einen höheren Abschluss.


AUSGENUTZT

Lausanne: Das Bundes∙gericht hat die bedingte Freiheits∙strafe von 16 Monaten für einen Psychiater aus dem Kanton Zürich bestätigt. Bedingte Freiheits∙strafe heisst: Der Psychiater muss nicht ins Gefängnis. Aber der Psychiater bekommt eine Probe∙zeit von zwei Jahren.

Für diese Probe∙zeit gibt es bestimmte Regeln. Verstösst der Psychiater in den zwei Jahren gegen diese Regeln? Dann muss der Psychiater doch ins Gefängnis. Während seiner Probe∙zeit darf der Arzt keine weiblichen Klienten behandeln. Denn der Psychiater hat Sex mit einer Patientin gehabt. Diese Patientin hat Drogen genommen. Das Bundes∙gericht sagt: Die Frau war in einem Abhängigkeits∙verhältnis. Das heisst: Der Psychiater hat die Situation von der Patientin ausgenutzt. Das ist verboten.


b]TIER∙QUÄLEREI[/b]

Obermumpf / AG: Ein Jugendlicher hat Anfang März ein Kalb in Obermumpf AG geschändet. Das heisst: Der Jugendliche hat mit dem Kalb Geschlechts∙verkehr gehabt. Die Aargauer Kantons∙polizei hatte die Tat untersucht. Und die Polizei konnte den Jugendlichen finden.

Der Jugendliche hat die Tat nun zugegeben. Deshalb muss der Jugendliche jetzt zur Jugend∙anwaltschaft. Die Jugend∙anwaltschaft ist die Straf∙behörde für Jugendliche zwischen zehn und 18 Jahren. Das heisst: Die Jugend∙anwaltschaft beurteilt die Straf∙taten von Jugendlichen.


MESSER∙STECHEREI

Neuenburg: Am Dienstag gab es in einer Wohnung in Neuenburg eine Messer∙stecherei. Dabei sind drei Personen verletzt worden. Zwei Personen wurden schwer verletzt. Und eine Person wurde leicht verletzt. Eine vierte Person wurde nicht verletzt. Der Grund für die Messer∙stecherei ist noch unbekannt. Die Justiz∙behörden in Neuenburg untersuchen den Fall weiter.

+


WÖRTER·BUCH


Stände∙rat
Der Stände∙rat ist der Rat der Kantone. Er setzt sich aus 46 Vertretern aller Kantone zusammen. In den Kantonen Obwalden, Nidwalden, Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden wird jeweils ein Abgeordneter gewählt. In den restlichen Kantonen sind es jeweils zwei. Der Kanton Zürich mit über einer Million Einwohnern wählt ebenso zwei Rats∙mitglieder wie der Kanton Uri. Uri hat rund 35'000 Einwohner.
2017 © Parlament / www.parlament.ch / Link zur Verwendung.

Jungfrau∙joch

Das Jungfrau∙joch ist ein Berg in der Schweiz. Der Berg liegt auf 3'466 Meter über dem Meer und befindet sich in den Berner Alpen. Das Jungfrau∙joch steht auf der Grenze zwischen den Kantonen Bern und Wallis. Das Joch ist welt∙bekannt.

Geschlechts∙verkehr
Geschlechts∙verkehr ist ein anderes Wort für Sex.

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